Auch in Innervillgraten Wolf aus der italienischen Population nachgewiesen

Das Land Tirol unterstützt den Neuankauf wolfsabweisender Elektrozäune für Heimweiden in Hinkuft mit einem Zuschuss in Höhe von 60 % der Nettokosten.

Die Laborbefunde der genetischen Untersuchungen jener Proben, die jeweils am 5. Oktober von toten Schafen auf einer Alm in Innervillgraten und auf einer Heimweide in Jochberg genommen wurden, liegen vor: In Innervillgraten wurde die DNA eines Wolfs aus der italienischen Population nachgewiesen, in Jochberg ergab die genetische Untersuchung einen Fuchs.

TierhalterInnen empfiehlt das Land Tirol insbesondere in jenen Gebieten, in denen es Hinweise auf die Präsenz eines Wolfs gibt, Schafe und Ziegen auf den Heimweiden nach Möglichkeit mit fachgerecht aufgestellten wolfsabweisenden Elektrozäunen zu schützen. Die Stromspannung soll mindestens 3.000 Volt betragen, bei Zäunen mit Elektrolitzen werden fünf Litzen verwendet. Der Neuankauf solcher wolfsabweisender Zäune wird vom Land Tirol mit 60 Prozent der Nettokosten unterstützt. Zudem stehen an den Landwirtschaftlichen Lehranstalten mobile Elektrozäune inklusive Stromversorgungseinheit zur Verfügung. Diese können nach vorheriger Anmeldung kostenlos ausgeliehen werden.

 

Text: Redaktion, Symbolbild: AdobeStock/Dennis

16. Oktober 2020 um