Liste Fritz-Bezirkssprecher Markus Sint: „Halten am `Freizeitticket Osttirol` fest”

Seit mittlerweile 8 Jahren bemüht sich die Liste Fritz darum, im Bezirk Lienz ein Freizeitticket nach Nordtiroler Vorbild umsetzen. Erneuter Antrag im Tiroler Landtag.

Zu einem sommerlichen Pressegespräch lud heute Markus Sint, Landtagsabgeordneter der Liste Fritz-Bürgerforum Tirol und Bezirkssprecher Osttirol, in den Gasthof Gösser Bräu im alten Rathaus ein. Sein Thema: ein Freizeitticket für Osttirol, das, so Sint, „nicht am politischen Unwillen scheitern dürfe!“ Der gebürtige Kartitscher, der seit 2008 bei der Liste Fritz mitarbeitet, zeigte sich davon überzeugt, dass ein ganzjährig gültiges und preislich günstiges Freizeitticket nicht nur von Vorteil für die teilnehmenden Freizeit-, Kultur- und Sporteinrichtungen, sondern auch für Gäste wie Einheimische sein könne.

„Die allermeisten Einrichtungen im Bezirk Lienz werden vom Land Tirol mit viel Steuergeld unterstützt bzw. gefördert – entweder für den Bau oder im Betrieb. Das heißt, in diesen Einrichtungen steckt also ein Teil des Steuergeldes der Tiroler drin und es ist daher nur recht und billig, dass die Einheimischen für ihr Steuergeld auch wieder etwas zurückbekommen“, begründete Sint sein Ansinnen. Seiner Ansicht nach könne man für die BürgerInnen im Bezirk Lienz damit einen Mehrwert schaffen und ihnen „…wenigstens beim Natur-, Kultur-, Sport- und Freizeiterlebnis eine echte Entlastung anbieten!“ Den seiner Ansicht nach klaren Vorteil für die teilnehmenden Einrichtungen erklärte der Politiker so: „Beispiele aus Nordtirol zeigen, dass mit derartigen Tickets die Besucherfrequenz gesteigert werden kann. In Nordtirol besitzen aktuell 63.000 Personen ein Freizeitticket und 16.000 Personen die Regio Card.“

Kritik übte der Liste Fritz-Mandatar an den politischen Mitbewerbern, insbesondere an ÖVP und Grünen, die das Projekt bislang nicht genügend unterstützt hätten. Aus diesem Grund hat die Liste Fritz deshalb im Juli-Landtag erneut einen entsprechenden Antrag eingebracht. Im September soll die Idee nun im Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus, Energie und Technologie diskutiert werden. Sollte das Vorhaben „grünes Licht“ erhalten, würde man aber, so Sint, noch engagierte Leute brauchen, die das Projekt finalisieren. „Beide Nordtiroler Initiativen sind privatwirtschaftlich geführt – und funktionieren. Warum sollte dies in Osttirol nicht auch gelingen?“

 

Text: J. Hilgartner, Foto: Osttirol heute

28. Juli 2020 um