Gemeinderatswahlen 2022 in Osttirol: Die Ergebnisse

Heute werden auch in den 33 Gemeinden des Bezirkes Lienz die politischen Karten neu gemischt. Viele Gemeinden sind bereits ausgezählt – wir berichten laufend.

Ein neuer Bürgermeister für Amlach
In der 492 Einwohner zählenden Talbodengemeinde Amlach wird Stefan Clara neuer Bürgermeister. Der 52-Jährige, der sich vor neun Jahren mit seiner Familie in Amlach niedergelassen hat, folgt auf Franz Idl, der nach 32 Jahren im Amt das Zepter weitergibt. Die Liste des gebürtigen Südtirolers Clara stellt mit sieben Mandaten künftig auch die klare Mehrheit im Gemeinderat. Die Liste „Mitanond Zukunft Amlach“ erreichte vier der insgesamt elf Mandate.
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Auch Innervillgraten hat einen neuen Dorfchef
In Innervillgraten hat die „Gemeinschaftsliste ÖVP“ die Mehrheit im Gemeinderat eingebüßt. Sie erreichte nur mehr 31,29 Prozent, was drei Mandate bedeutet. Die zweite Liste „Für Innervillgraten“ erzielte hingegen 68,71 Prozent der Stimmen und stellt künftig auch den Bürgermeister. Andreas Schett kann mit einer satten Mehrheit von 71,19 Prozent der Stimmen das Amt antreten. Auf Andreas Mair entfielen bei der Bürgermeister-Direktwahl 28,81%.
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Mandants-Verluste für amtierenden Bürgermeister
In der Defereggentaler Gemeinde St. Veit musste der langjährige Bürgermeister Vitus Monitzer heute mit seiner Liste deutliche Verluste hinnehmen. Monitzer büßte zwei seiner fünf Mandate ein, bleibt als einziger Bürgermeister-Kandidat aber im Amt. Die absolute Mehrheit in St. Veit holte sich die Liste „Mia fa enk olle – MFEO“ mit sechs Mandaten. Die weiteren antretenden Listen „Vorwärts – gemeinsam für St. Veit“ sowie die „Gemeinschaftsliste St. Veit” erzielten je ein Mandat.
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Erfolg für Bürgermeister Josef Mair in Außervillgraten
In Außervillgraten wird der langjährige Bürgermeister Josef Mair im Gemeinderat künftig mit absoluter Mehrheit regieren können. Seine Liste „Gemeinsam für Außervillgraten“ sicherte sich 54,8 Prozent der Stimmen, was sieben Mandate bedeutet. Auf die Liste „Unabhängige und Freiheitliche Liste Außervillgraten“ entfiel ein Mandat und auf die Liste „Aktiv für Außervillgraten – Mit Deiner Stimme für unser Dorf“ drei Mandate.
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Keine Veränderungen in Lavant
Oswald Kuenz bleibt Bürgermeister von Lavant. Bei der heutigen Gemeinderatswahl trat niemand gegen den Amtsinhaber an. Auf die „Dorfliste” von Kuenz entfielen 192 Stimmen bei insgesamt 277 Wahlberechtigten.
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Ein neuer Bürgermeister in Iselsberg-Stronach
Gerhard Wallensteiner stellte sich in Nachfolge von Andreas Tschapeller in Iselsberg-Stronach als einziger der Wahl zum Bürgermeister – und übernimmt somit das Amt. Bei der Listenwahl konnte sich sein „Team Zukunft“ aber mit fünf erzielten Mandaten nicht durchsetzen. Die bisher regierende Liste „Für Iselsberg und Stronach“ verteidigte die Mehrheit im Gemeinderat. Sechs der elf Mandate entfielen auf sie.
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Verluste für die Bürgermeister-Liste in St. Johann i.W.
In der Iseltaler Gemeinde St. Johann im Walde wurde der amtierende Bürgermeister Franz Gollner heute mit 55.19 Prozent wiedergewählt. 44,81 Prozent der Bürger stimmten für den Gegenkandidaten Alois Holzer. Neu verteilt wurden die Mandate: Franz Gollner büßte mit seiner Liste „Zukunft St. Johann im Walde“ stark an Zustimmung ein. Er kam nur mehr auf vier Mandate. Weitere vier Mandate gingen an die „Bäuerliche Liste St. Johann“, die Liste „Für St. Johann“ von Alois Holzer gewann drei Mandate.
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Wahlerfolg für Bernhard Webhofer in Gaimberg
Mit 64,19 Prozent konnte der amtierende Bürgermeister von Gaimberg, Bernhard Webhofer, heute reüssieren. Sein Kontrahent Franz Kollnig kam auf 35,81 Prozent. Erfolgreich war Webhofer auch mit seiner Liste „Gemeinsam für Gaimberg“: Er konnte zwei Mandate dazugewinnen und hat nun die Mehrheit im Gemeinderat. Franz Kollnig sicherte sich mit seiner Liste „Gaimberg Gemeinsam Aktiv“ vier Mandate.
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Keine großen Veränderungen in Heinfels und Kartitsch
In den beiden Osttiroler Gemeinden Heinfels und Kartitsch standen jeweils nur eine Liste und nur ein Bürgermeisterkandidat zur Wahl. Dies schlug sich auch in der Wahlbeteiligung nieder: In Heinfels schritten heute nur 51,39 Prozent und in Kartitsch nur 54,35 Prozent der Wahlberechtigten zur Urne. In Heinfels bleibt Georg Hofmann Bürgermeister und in Kartitsch wird Josef Außerlechner in den nächsten 6 Jahren die Geschicke seiner Heimatgemeinde lenken.
Hier das Wahlergebnis Heinfels im Detail
Hier das Wahlergebnis Kartitsch im Detail

 

Erfolg für die Bürgermeisterliste in Anras
Johann Waldauf stellte sich als einziger Kandidat der Bürgermeisterdirektwahl. Er wurde mit 547 Stimmen als Bürgermister bestätigt. Die „Heimat- und Bauernliste” und das Team Josef Kollreider schlossen sich mit der Bürgermeister-Liste „Gemeinsam für Anras” zu einer zusammen und erreichten neun Mandate. Vier Sitze eroberte die Liste „Anras Aktiv”. Die Wahlbeteiligung war mit 70,63 Prozent beachtlich: 712 der 1.008 Wahlberechtigten nahmen ihr Wahlrecht wahr.
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Ein guter Tag für Bernhard Zanon in Leisach
Bernhard Zanon war der einzige Kandidat der Bürgermeister-Direktwahl in Leisach – und erhielt 320 Stimmen. Mit seiner Liste „Aktiv in Leisach” konnte Zanon zwei Mandate dazugewinnen – und hat künftig mit sieben Mandaten die Mehrheit im elfköpfigen Gemeinderat. Vier Sitze gingen an die Liste „Gemeinsam für Leisach”.
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Deutlicher Erfolg für Ingo Hafele in St. Jakob i.D.
Der Bürgermeister in St. Jakob heißt auch in den kommenden sechs Jahren wieder Ingo Hafele. Mit 69,26 Prozent der Stimmen setzte er sich gegen Alt-Bürgermeister Hubert Jesacher durch. Mit seiner Liste „Für St. Jakob“ holte sich Hafele mit sechs von 11 Mandaten die Absolute. Auf die Liste „Zusammen-Nachhaltig-Regional – MITNONDA“ entfielen zwei und auf die „Bürgerliste St. Jakob“ drei Mandate.
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Ein neuer Bürgermeister für Hopgarten i.D.
Ein klares Votum gaben heute die EinwohnerInnen der Defereggentaler Gemeinde Hopfgarten ab: Sie wählten den Direktor des Schulclusters Defereggental, Markus Tönig, zu ihrem neuen Bürgermeister. Markus Tönig konnte mit seiner Liste „Gemeinsam für Hopfgarten“ 77,28 Prozent der Stimmen und somit 9 Mandate gewinnen. 2 Mandate erreichte die Gruppierung „Lebenswertes Hopfgarten“.
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Klare Mehrheit für die Bürgermeisterliste in Tristach
In der Talbodengemeinde Tristach setzte sich der amtierende Bürgermeister deutlich gegen seinen Herausforderer Christian Ortner durch. Er konnte 76,04 Prozent der Stimmen für sich gewinnen. Erfolgreich war Mag. Einhauer auch mit seiner Liste „Gemeinsam für Tristach“. Er konnte von neun auf zehn Mandate aufstocken. Drei Mandate erreichte Ortners Liste „Gemeinsam Unabhängig für Tristach – GUT“. Die Wahlbeteiligung lag bei 68,27 Prozent.
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70,8 Prozent Wahlbeteiligung in Thurn
Obwohl in Thurn nur ein Bürgermeisterkandidat und eine Liste zur Wahl standen, nützen 370 der insgesamt 522 Wahlberechtigten den heutigen Tag, um von ihrem demokratischen Recht Gebrauch zu machen. Bürgermeister der nächsten sechs Jahre bleibt der bisherige Amtsinhaber Reinhold Kollnig.
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Enttäuschung für Erika Rogl in Kals
Im Osttiroler Glocknerdorf wurde die amtierende Bürgermeisterin Erika Rogl heute zwar mit 57,52 Prozent als Bürgermeisterin wiedergewählt, im Gemeinderat büßte sie aber die Mehrheit ein. Mit ihrer Liste „Wir für Kals” erreichte sie nur mehr vier Mandate, bislang waren es neun (!) gewesen. Egon Groder erzielte bei der Bürgermeister-Direktwahl 42,48 Prozent der Stimmen, seine Liste „Für Kals” holte zwei Mandate. Fünf Mandate gab es für die Liste „Tourismus und Wirtschaft” und zwei für die „Heimatliste Kals“.
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Hohe Wahlbeteiligung in Strassen
In Strassen stellte sich Franz Webhofer als einziger Bürgermeister-Kandidat der Wahl – und wurde bestätigt. Mit seiner Liste konnte Webhofer zwar um ein Mandat auf fünf Sitze im Gemeinderat zulegen, die Liste „Aktiv für Strassen“ hält jedoch sechs der elf Mandate. Die Wahlbeteiligung lag bei 77,76 Prozent.
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In Ainet kommt es zur Stichwahl
Nachdem sich der langjährige Aineter Bürgermeister Mag. Karl Poppeller nicht mehr der Wahl stellte, bewarben sich mit Berta Staller, Kai Putzhuber und Alexander Steinbrugger gleich drei GemeindebürgerInnen um das Amt. Für Berta Staller und Alexander Steinbrugger wird nach dem heutigen Ergebnis der Wahlkampf weitergehen: Sie müssen am 13. März in eine Stichwahl. Berta Staller erhielt bei der Bürgermeisterdirektwahl heute 47,60 Prozent der Stimmen, Steinbrugger 39,46. Stimmenstärkste Partei mit fünf Mandaten ist „Gemeinsam für Ainet“, gefolgt von „Ainet Aktiv“ mit vier Mandaten und „Zukunft Ainet“ mit zwei Mandaten.
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Gottfried Islitzer heißt der neue Bürgermeister in Prägraten
Die Geschicke der Iseltaler Gemeinde Prägraten hat in den vergangenen 12 Jahren Anton Steiner gelenkt, nun stellte er sich nicht mehr der Wahl. Für seine Nachfolge bewarben sich zwei Gemeindebürger – Gottfried Islitzer mit der Liste „Gemeinsam für Prägraten“ und Renato Ceklan mit der Gruppierung „Lebenswertes Prägraten“. Den Sieg holte sich Gottfried Islitzer mit einer Zustimmung von 72,17 Prozent! Seine Liste sicherte sich sechs der 13 Mandate im Gemeinderat, womit die Mehrheit nur knapp verpasst wurde. Zweitstärkste Fraktion in der kommenden Periode ist die Liste „Fürs Dorf – Bauernbund/Landjugend“ mit vier Mandaten. Die „Prägratner Liste“ erreichte einen Sitz, die Liste „Lebenswertes Prägraten” zwei.
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Ein klarer Sieg in Assling
Auch in Assling „kämpften“ gleich drei Kandidaten um die Nachfolge von Bernhard Schneider – die Entscheidung des Wahlvolkes fiel deutlich aus. Mit 74,72 Prozent der Stimmen wurde Reinhard Mair zum neuen Bürgermeister gewählt. Er trat mit Schneiders Liste „Dörfergemeinschaft“ an und holte sich mit 9 Mandaten auch die Mehrheit im Gemeinderat. Die „Bürgerliste Assling“ sicherte sich ein und die Liste „Unabhängig für ein lebenswertes Assling“ drei Mandate.
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In Oberlienz bleibt Markus Stotter Bürgermeister
In Oberlienz wurde Markus Stotter heute offiziell zum Bürgermeister gewählt, er stellte sich als einziger Kandidat der Wahl. Stotters Liste „Aktives Oberlienz“ erzielte zehn der 13 Mandate im Gemeinderat, die Gruppierung „Miteinander“ unter dem Listenführer Ernst Zeiner holte sich drei Sitze. Die Wahlbeteiligung im Sonnendorf Oberlienz lag bei 72,84 Prozent.
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Geringe Wahlbeteiligung in Nikolsdorf
In Nikolsdorf stellte sich Georg Rainer als einziger Kandidat der Wiederwahl zum Bürgermeister, 365 GemeindebürgerInnen gaben ihm heute ihre Stimme. Als einzige Liste trat „Miteinander für unser Dorf“ an – somit entfallen auf die Liste des Bürgermeisters alle 11 Mandate. Die Wahlbeteiligung sank von rund 80 Prozent im Jahr 2016 auf 59,49 Prozent!
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Absolute Mehrheit für Liste „Für Dölsach“
Auch in Dölsach hatte der langjährige Amtsinhaber Josef Mair erklärt, nicht mehr anzutreten. Um seine Nachfolge bewarb sich als einziger Kandidat der VP-Landtagsabgeordnete Martin Mayerl. Er holte sich 897 Stimmen und ist somit der neue Bürgermeister in Dölsach. Von den 1.931 Wahlberechtigten gaben 1.266 ihre Stimme ab. Mit seiner „Liste für Dölsach“ holte sich Martin Mayerl 8 Mandate und damit die absolute Mehrheit im Gemeinderat. Auf die Liste „Gemeinsam für Dölsach“ entfielen vier und auf die „Gemeinschaftsliste unserer Gemeinde – SPÖ“ drei Mandate.
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Dietmar Ruggenthaler ist der „alte“ und „neue“ Bürgermeister von Virgen
1.792 BürgerInnen waren heute in Virgen berechtigt, ihre Stimme abzugeben. Es schritten aber nur 840 zur Wahl, was einer sehr niedrigen Wahlbeteiligung von 46,88 Prozent entspricht. Eine Ursache dafür könnte darin liegen, dass in Virgen nur eine Liste antrat und es auch bei der Direktwahl des Bürgermeisters keinen Gegenkandidaten zu Dietmar Ruggenthaler gab. Umso klarer dürften die Entscheidungen im Gemeinderat in den nächsten sechs Jahren ausfallen.
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„Alles beim Alten“ in Schlaiten
Ähnlich wie in Virgen war auch die Situation vor dem heutigen Urnengang in Schlaiten, wenngleich dort die Wahlbeteiligung mit 67,43 Prozent deutlich höher ausfiel. Bürgermeister war und bleibt Ludwig Pedarnig. Er stellte sich als einziger der Wahl. Auch seine „Heimatliste Schlaiten – HLS” stand als einzige auf dem Wahlzettel.
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Matthias Scherer bleibt für sechs weitere Jahre Bürgermeister
585 GemeindebürgerInnen waren heute in der Lesachtaler Gemeinde Obertilliach wahlberechtigt, 382 (65,30 Prozent) wählten. Matthias Scherer wurde mit 285 Stimmen im Amt bestätigt, auf seine Liste – die einzige am Wahlzettel – entfallen somit alle 11 Mandate.
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Klare Verhältnisse in Untertilliach
196 Wahlberechtigte konnten heute in Untertilliach ihre Stimme abgeben, 118 taten es. Manfred Lanzinger bleibt Bürgermeister von Untertilliach, ihm schenkten 100 GemeindebürgerInnen in der Wahlkabine das Vertrauen. Lanzingers Liste „Gemeinsam für Untertilliach“ stand als einzige zur Wahl – somit entfallen auf sie alle 11 Mandate des „neuen“ Gemeinderates.
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Dritte Amtszeit für Bürgermeister Anton Brunner in Abfaltersbach
70,61 Prozent der 524 Wahlberechtigten kamen heute in Abfaltersbach ins Wahllokal, 324 von ihnen gaben dem amtierenden Bürgermeister ihre Stimme. Brunners „Allgemeine Liste für Abfaltersbach“ stand als einzige zur Wahl, nachdem sich die Oppositionsliste „Pro Abfaltersbach“ aufgelöst hatte. Damit entfallen alle Mandate auf die Bürgermeisterliste.
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Text: Redaktion, Foto: Anton-Sokolov-Fotolia

27. Februar 2022 um