Neuer Stadtparteiobmann für Lienzer ÖVP gewählt

Der Lienzer Gemeinderat Christian Steininger hat am Freitag, 5.10., die Nachfolge von Meinhard Pargger als Stadtparteiobmann der ÖVP Lienz angetreten.

Der Stadtparteitag der Lienzer VP ging am 5.10.2018 im Campus Technik Lienz über die Bühne. Das Votum der anwesenden VP-Mitglieder ergab 100 Prozent für den Juristen Christian Steininger. Als seine Stellvertreter werden künftig Tamar Idl, Eva Karre und Charly Kashofer tätig sein. Die Funktion des Stadtpartei-Geschäftsführers und Sozialreferenten hat Norbert Mühlmann inne, die Aufgaben des Kassiers und Bildungsreferenten übt Stefan Schrott aus.

Der neue Stadtparteiobmann freute sich über den Vertrauensvorschuss und betonte, gemeinsam mit seinem Team die Herausforderungen der Zukunft annehmen zu wollen. Als Schwerpunkte sprach er den Bereich „leistbares Wohnen“ sowie ein notwendiges Verkehrskonzept für den Lienzer Talboden an.

 

Standing Ovations gab es beim VP-Stadtparteitag für den scheidenden Obmann Meinhard Pargger. Er engagierte sich 29 Jahre in der Politik, 18 Jahre saß er im Lienzer Gemeinderat.

 

Im Vorfeld des Stadtparteitages fand im Campus Technik Lienz auch eine hochkarätig besetzte Diskussion zur Standortentwicklung statt. Auf dem Podium nahmen mit Sonja Ledl-Rossmann, Präsidentin des Tiroler Landtages, ÖWK-Präsident Harald Mahrer, Micado-CEO Edwin Meindl und Stadtmarketing-Chef Oskar Januschke Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft Platz.

 

 

Wirtschaftsbund-Bezirksobfrau Michaela Hysek-Unterweger und VP-Stadtparteiobmann Christian Steininger moderierten die Diskussion, die sich insbesondere um Themen wie Bildung, Digitalisierung und das neue Glasfasernetz drehte. Harald Mahrer hob die rasante Entwicklung der letzten Jahre in Hinsicht auf neue Technologien hervor und betonte, dass sich die Dynamik in Zukunft noch mehr beschleunigen werde. Er forderte von den Wirtschaftstreibenden mehr Risikobereitschaft und Mut zu Neuem ein. Ohne diese und die Bereitschaft, auch einmal scheitern zu können, werde man in Zukunft kaum bestehen können. Edwin Meindl berichtete davon, dass seine Entscheidung für den Standort Oberlienz eine richtige war. Das hier vorhandene Glasfasernetz ermöglicht ihm und seinem Team bestens funktionierende Videokonferenzen mit internationalen Geschäftspartnern z.B. in Abu Dhabi oder in den USA. Der Micado-CEO meinte weiters, dass es auch für sein Unternehmen eine Herausforderung sei, geeignetes Fachpersonal zu gewinnen. Fachleute für Steuerungstechnik und mit Kompetenzen in der Softwareentwicklung stünden in der Wunschliste derzeit ganz oben. Oskar Januschke verwies auf den Zukunftsplan Lienzer Talboden (Industrie 4.0, Bildung 4.0 und Pflege 4.0), von dem die gesamte Bevölkerung profitieren werde. Mit dem zielgerichteten Ausbau der Kommunikationstechnologie müsse, so der Stadtmarketing-Chef, der gesamte Standort Osttirol forciert werden.

Text: A. Hilgartner, Fotos: Brunner Images

07. Oktober 2018 um