Dreikönigsaktion der Kath. Jungschar: Sternsinger-Segen auf vielfältigen Wegen

Die Sternsinger gehen auch diesmal von Haus zu Haus – freilich ohne Wohnräume zu betreten und ohne Singen, dafür mit Mund-Nasen-Schutz und Abstand.

Das Coronavirus hat heuer unser Leben auf den Kopf gestellt. Auch für die „Heiligen Drei Könige“ ändert sich dadurch einiges. Zwischen 27. Dezember und 10. Jänner überbringen sie deshalb ihre Segenswünsche auf unterschiedliche Weise: mit der Sternsinger-Post oder mit virtuellem Online-Sternsingerbesuch. Auch das traditionelle Sternsingen von Haus zu Haus wird in manchen Pfarren durchgeführt, allerdings mit strengen Regelungen des „Sternsinger-Hygienekonzepts“. So dürfen Wohninnenräume nicht betreten werden, auf Singen wird verzichtet und es muss bei allen Kontakten Mund-Nasen-Schutz getragen werden.

Dass mit den Regelungen des Sternsinger-Hygienekonzepts die Gesundheit aller Beteiligten und Besuchten bestmöglich geschützt wird, bestätigen auch Expertinnen und Experten: „Der Kontakt an der Tür ist kurz. Der Abstand kann gut gehalten werden, Mund-Nasen-Schutz wird getragen“, meint der Hygienefacharzt Hans-Peter Hutter von der MedUni Wien. Auch Virologin Monika Redlberger-Fritz bestätigt das: „Wichtig ist: Draußen bleiben! Dann spricht nichts dagegen, dieser Tradition nachzukommen.“

 

 

Die Spenden für notleidende Mitmenschen in den Armutsregionen der Welt sind nötiger denn je. Die Corona-Pandemie hat die bittere Armut noch verstärkt. Das betrifft besonders die Kinder, die nicht in die Schule gehen können, an Hunger leiden und nun oft mit schwerer Kinderarbeit zum Überleben der Familie beitragen müssen.

Die „Heiligen Drei Könige“ brauchen jedenfalls dieses Mal noch mehr Unterstützung von den „Vierten KönigInnen“, um in den Armutsregionen wirksam helfen zu können. Das Team „Vierte/r KönigIn“ steht offen für alle Menschen im Land, die sich an der Sternsingerhilfe beteiligen wollen: Mit einer Spende auf das Spendenkonto (IBAN: AT23 6000 0000 9300 0330, Kontoinhaber: Dreikönigsaktion) oder online auf www.sternsingen.at/spenden.

 

 

Sternsingen ist bei diesem speziellen Jahreswechsel innovativ und kreativ. Die Pfarren haben sich viel überlegt. So kommt der Segen zum Beispiel ins Postkästchen geflattert oder man schickt die Wünsche für das Neue Jahr mit persönlicher Widmung an alle FreundInnen und Verwandte, indem man auf www.sternsingen.at/virtuellerbesuch klickt. Viele Pfarren gestalten auch eigene „Videofrohbotschaften“, die sie digital verbreiten oder stellen Sternsingerkassen in Geschäften auf.

 

Text: Redaktion, Fotos: Katholische Jungschar, Tom Weilguny

22. Dezember 2020 um