Tragisches Lawinenunglück am Großen Zunig in Matrei i.O.

Ein Schneebrett wurde am 17.4. zwei befreundeten Alpinisten aus Matrei zum Verhängnis. Für einen 49-Jährigen kam jede Hilfe zu spät, sein Begleiter wurde schwerstverletzt.

Die beiden Matreier waren am Vormittag des 17.4. mit Tourenskiern zum Großen Zunig aufgestiegen. Bei der Abfahrt fuhren die beiden gegen 13.00 Uhr auf einer Seehöhe von 2.550 Metern über eine steile, teilweise schräg verlaufende Rinne des Nordhanges in steiles, felsdurchsetztes Gelände ein. Dabei löste sich oberhalb der beiden Tourensportler ein rund 15 Meter breites Schneebrett.

Die beiden Männer wurden von den Schneemassen rund 200 Meter in die Tiefe gerissen und stürzten dabei über einen 100 Meter hohen Felsen fast senkrecht ab. Der 49-Jährige zog sich dabei tödliche Verletzungen zu, sein Begleiter wurde schwerstverletzt.

Das Unglück wurde beobachtet – um 13.16 Uhr ging der Notruf ein. 28 Mitglieder der Bergrettung Matrei, ein Suchhund, vier Alpinpolizisten und zwei Hubschrauber beteiligten sich am Einsatz. Der Schwerstverletzte wurde mit dem Rettungshubschrauber zunächst ins BKH Lienz und von dort in die Universitätsklinik Innsbruck überstellt. Der tödlich verunglückte Mann wurde vom Polizeihubschrauber geborgen und ins Tal gebracht.

 

 

Text: Redaktion, Fotos: Die Fotografen, Flugpolizei

 

18. April 2021 um