Jakob Hauser ist einziger EU-Kandidat aus Osttirol

Mit seiner Kandidatur für die FPÖ will Jakob Hauser Jugendliche dazu bewegen, bei der EU-Wahl am 25. Mai ihre Stimme abzugeben und dadurch „ihrem Ärger Luft zu machen“.

Der Jus-Student Jakob Hauser ist 22 Jahre alt und Sohn des Nationalrats und St. Jakober Bürgermeisters Mag. Gerald Hauser. Der Obmann des Rings Freiheitlicher Jugend (RFJ) in Osttirol tritt bei den Wahlen zum europäischen Parlament auf Platz 27 der freiheitlichen Bundesliste an. „Das ist zwar eine unwählbare Stelle, aber ich will mit meiner Kandidatur ein idealistisches Signal gegen Politikverdrossenheit setzen und Jugendliche dazu bewegen, zur Europawahl zu gehen“, so Hauser bei einem Pressegespräch am Montag, 12. Mai 2014.

Bei der letzten EU-Wahl 2009 erreichte die FPÖ in Osttirol mit 8,6% der Stimmen den vierten Platz hinter der ÖVP (49,7%), der Liste Martin (17,4%) und der SPÖ (9,9%), die Wahlbeteiligung lag bei 34,4%. Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Dominik Schett und mit weiteren Helfern sei Hauser bereits fest dabei, Plakate mit seinem Konterfei und dem Slogan „Gib Deinem Ärger eine Stimme“ im ganzen Bezirk aufzuhängen. „Ich will vor allem die Bildung thematisieren, in diesem Bereich gibt es viele Baustellen. Die Zentralmatura etwa – SchülerInnen sagen mir, dass sie vor dieser Angst hätten. Und bei Arbeitern, Angestellten und Selbstständigen ist es die hohe Steuerbelastung, die unzufrieden macht“, erklärte Jakob Hauser seine „Lieblingsthemen“.

Jakob Hauser steht mit seinem Stellvertreter Dominik Schett dem Ring freiheitlicher Jugendlicher als Obmann in Osttirol vor.

Jakob Hauser steht mit seinem Stellvertreter Dominik Schett dem Ring Freiheitlicher Jugend als Obmann in Osttirol vor.

Nationalrat Gerald Hauser thematisierte im Rahmen des Pressegesprächs den aktuellen Rechnungshofbericht und die Position Österreichs als Nettozahler der Europäischen Union. „Verglichen mit dem BIP gehören wir gemeinsam mit den Niederländern zu den größten Nettozahlern in der Union. Rund 813 Mio. Euro haben wir laut EU-Finanzbericht 2011 eingezahlt. Mit einer gerechteren Verteilung der Steuern, Reformmaßnahmen und effizienterem Einsatz der Mittel könnte man das rasch ändern“, meinte er.

Als „aufstrebend“ bezeichneten Jakob Hauser und sein Stellvertreter Dominik Schett den RFJ in Osttirol. „Wir haben aktuell ca. 60 Mitglieder, und es kommen laufend neue dazu. Ein großes Anliegen ist uns, dass die Jugendlichen in der Nacht mit Bussen nach Hause kommen, auch in die Tälern. Im Bereich des öffentlichen Verkehrs liegt in Osttirol vieles im Argen“, sagte Schett.

Als Wahlziel für die Europawahl am 25. Mai nannten Vater und Sohn Hauser das Steigern des Stimmenanteiles der Freiheitlichen.

Text und Fotos: Raimund Mühlburger

12. Mai 2014 um