Junge ÖVP: „Wir orten kein Desinteresse für Politik bei jungen Menschen!“

Die Junge Volkspartei will im Bezirk Lienz an Mitgliederstärke noch zulegen und die Anzahl der Bürgermeister und Gemeinderäte, die JVP-Mitglied sind, verdoppeln.

Im Rahmen des Bezirksbesuches von Landesobmann NR Dominik Schrott lud die Junge Volkspartei Donnerstagvormittag zu einem Mediengespräch. Mit Schrott am Tisch saßen auch Christina Staffler von der Regionalgruppe Lienz-Umgebung, die Gemeinderätin in Gaimberg ist, sowie Bezirksparteiobmann LA Martin Mayerl. „Wir orten überall im Land Aufwind für die JVP. Mein Vorgänger als Landesobmann, Michael Riepler aus Matrei, hat den Grundstein dafür gelegt. Der Erfolg der ÖVP bei der Nationalratswahl und der Umstand, dass unser früherer Bundesobmann Sebastian Kurz als Bundeskanzler an der Spitze der Regierung steht, beflügelt uns natürlich enorm. Tirolweit haben wir etwa 6.000 Mitglieder. Osttirol ist nach Innsbruck Land unser zweitstärkster Bezirk. Wir haben in Tirol sechs Bgm. und 112 Gemeinderäte, die JVP-Mitglied sind. In Osttirol ist Bernhard Webhofer der einzige JVP-Bürgermeister. Er bekam bei der NR-Wahl über 4.400 Vorzugsstimmen – ein beachtliches Ergebnis”, so Schrott.

 

NR Dominik Schrott: „Das Thema Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler wird auch in Südtirol sehr kontrovers diskutiert, auch bei unseren Kollegen von der Jungen Generation der SVP gibt es unterschiedliche Meinungen. Ich halte eine Bürgerbefragung in Südtirol für sinnvoll.”

 

Als neuer Nationalrat berichtete Dominik Schrott auch von der Bundespolitik. „Wir haben innerhalb von 50 Tagen eine Regierung gebildet und sind mit einem ambitionierten Programm gestartet. Es gibt eine gute Zusammenarbeit mit unserem Koalitionspartner, und die Umfragen geben uns recht. Die Rücknahme der Arbeitslosenversicherung bei geringen Einkommen und den Familienbonus sehe ich neben der Zusammenlegung der Sozialversicherungen und der Arbeitszeitflexibilisierung als wichtigste Themen, die wir bis jetzt in Angriff genommen haben”, so Schrott, der im Landesverteidigungs-, im Tourismus-, Verkehrs-, Sport- und Südtirol-Ausschuss vertreten ist. In diesem Zusammenhang sprach er auch die laufende Diskussion zur Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler an. „Für dieses Thema sind wir dabei, eine Strategie auszuarbeiten. Bei der Doppelstaatsbürgerschaft gehen wir bekanntlich nicht konform mit der FPÖ. Meine Meinung ist, dass hier nichts ohne Rom und Südtirol geht. Tatsache ist, dass es auch unter den Südtirolern kontroverse Standpunkte zur Doppelstaatsbürgerschaft gibt. Ich würde eine Bürgerbefragung als sinnvoll erachten”, so der Nationalrat.

 

GR Christina Staffler: „Wir sind derzeit dabei, eine Ferialjobbörse für Osttirol aufzubauen. Auch den Auftritt der JVP auf Facebook und Instagram organisieren wir neu.”

 

Aufwind für die Junge Volkspartei ortet auch Christina Staffler von der Regionalgruppe Lienz-Umgebung. „Wir orten kein Desinteresse für Politik bei jungen Menschen. Die Jungen wollen mitgestalten und engagieren sich. Mit Bernhard Webhofer haben wir einen JVP-Bürgermeister im Bezirk, 32 Gemeinderätinnen und Gemeinderäte sind Mitglied der JVP. Wir wollen die Anzahl der Bürgermeister und Gemeinderäte im Hinblick auf die nächsten Wahlen verdoppeln. Bei den Mitgliederzahlen haben wir einen sehr guten Zuwachs. Bei unserer Regionalgruppe sieht man, dass man sehr viel erreichen kann, wenn man geschlossen auftritt”, betonte Staffler.

 

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Osttirol heute/Mühlburger

09. August 2018 um