„Zukunftsraum Lienzer Talboden“ in Umsetzung

Bei der 3. Regionalkonferenz des PV Lienz und Umgebung wurde über den interkommunalen Entwicklungsprozess von der Konzeption zur Umsetzung informiert.

Der Obmann des Planungsverbandes 36, Dölsachs Bgm. Josef Mair, lud am Donnerstag, 6. April 2017, zur 3. Regionalkonferenz nach Oberlienz. Über den aktuellen Prozessstand und potenzielle Entwicklungsfelder des „Zukunftsraums Lienzer Talboden“ sprachen LR Mag. Johannes Tratter, Dr. Gerald Mathis vom ISK-Institut, der den Entwicklungsprozess begleitet, Dr. Thomas Kranebitter (RAUMgis) sowie DI Rupert Ebenbichler von Wasser Tirol. Ein wichtiger Teil der Regionalkonferenz war auch die offene Diskussion und der Dialog mit den GemeinderätInnen der 15 Verbandsgemeinden.

Seit 2013 haben sieben Klausurtagungen und drei Regionalkonferenzen sowie zahlreiche Arbeitsgruppentreffen stattgefunden. Ein Entwicklungskonzept „Zukunftsraum Lienzer Talboden“ wurde erstellt, erste erfolgreiche Umsetzungsergebnisse gibt es in den Bereichen „RegioNet“ und „Implementierung einer Organisationsstruktur“ sowie im „Kooperationsmanagement“. Die Gesamtförderung über Leader (EFRE-Mittel und national) beträgt 273.000 Euro.

Bgm. Elisabeth Blanik: „Gemeinsame Verantwortung zu tragen sowie Themen der Daseinsvorsorge und unsere Zielvorstellungen gemeinsam zu entwickeln, sind wesentliche Handlungsansätze unserer interkommunalen Kooperation.“

„Die zunehmenden räumlichen Verflechtungen, aber auch finanzielle Aspekte erfordern eine breitere Sicht auf Kooperationen. Sie können auch dort zielführend sein, wo sich Gemeinden vermeintlich als Konkurrenten gegenüber stehen, z.B. bei regionalen Gewerbegebieten“, so LR Johannes Tratter. Dass sich die 15 Gemeinden des Talbodens künftig in der Wirtschafts-, Sozial- und Umweltpolitik sowie bei  zentralen Infrastrukturthemen als ein Raum koordinieren wollen, betonte Obmann Bgm. Josef Mair. „In der Standortpolitik bedeutet das, dass wir ressourcen- und grundstücksschonend den Unternehmen jene Entwicklungsräume bereitstellen wollen, die für ihre bestmögliche betriebliche Entwicklung notwendig sind, unabhängig von Gemeinde- und Einzelinteressen“, so der Obmann.

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Osttirol heute/H.K.

 

07. April 2017 um