EUREGIO setzt Schwerpunkt bei Firmengründungen

Ziel ist es, ein nachhaltiges Startup-Ökosystem und ein Startup-Netzwerk mit mindestens 100 aktiven Mitgliedern in Tirol, Südtirol und dem Trentino aufzubauen.

Mit der Standortagentur Tirol, IDM Südtirol und Trentino Sviluppo werden in den drei Ländern derzeit schon maßgeschneiderte Services und Strukturen angeboten, mit denen Unternehmensgründungen (Startups) und Ausgründungen aus bestehenden Unternehmen (Spinouts) gefördert werden und mit denen die Startup-Ökosysteme der einzelnen Landesteile gezielt auf- und ausgebaut werden.

Bei einem Treffen in Bozen vereinbarten die Wirtschaftslandesräte der drei Länder, der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher, LR Patrizia Zoller-Frischauf aus Tirol und LR Alessandro Olivi aus dem Trentino, die bestehenden Angebote zu bündeln und vorhandene Strukturen Regionen übergreifend zu nutzen. Ziel sei es, bis Mitte 2019 ein nachhaltiges Startup-Ökosystem in der EUREGIO aufzubauen und ein interregionales Startup-Netzwerk mit mindestens hundert aktiven Mitgliedern zu schaffen. Dabei sollen insgesamt mindestens 300 Projekte initiiert bzw. begleitet werden, die zu mehr als 80 Gründungen und über hundert Kooperationen führen. Zudem sollen mehr als 60 Investoren in ein Netzwerk integriert werden.

„Die EUREGIO Tirol-Südtirol-Trentino soll damit zu einem Gründerland auf europäischer Ebene entwickelt werden“, so die drei Wirtschaftslandesräte. Um die besprochenen Ziele zu erreichen, haben die drei Länder für die kommenden zweieinhalb Jahre knapp über eine Million Euro für Gründerservices budgetiert. „752.000 Euro fließen über das Interreg-Programm Österreich-Italien der EU wieder zurück in die drei Landesteile“, so LR Patrizia Zoller Frischauf. „Wir möchten eine alpine Macroregion schaffen, in der sich die jeweiligen öffentlichen Dienstleistungsorganisationen vernetzen, um Synergien zu schaffen und den Unternehmen jeweils das anzubieten, worin sie gut sind. Es gilt, Doppelgleisigkeiten zu vermeiden und gemeinsame Forschungsprojekte und solche zum Technologietransfer zu entwickeln“, erklärte LR Alessandro Olivi.

LH Arno Kompatscher betonte, dass die festgelegten Maßnahmen darauf abzielen, den Unternehmergeist in der EUREGIO zu stärken und der Gründerszene zu mehr internationaler Sichtbarkeit zu verhelfen. „Mit den Angeboten für angehende UnternehmerInnen im Umfang von einer Million Euro gehen die drei Länder finanziell in Vorleistung“, so der Südtiroler Landeshauptmann.

Text: Redaktion, Foto: Land Südtirol/Bolognini

28. Februar 2017 um