LH Platter: Lob für Tourismus – „mit Luft nach oben“

Bei der Präsentation der Winterergebnisse des Osttiroler Tourismus stellte LH Günther Platter neuerlich Mittel für die Bewerbung der Felbertauernstraße in Aussicht.

Gemeinsam mit Obmann Franz Theurl und AR-Vorsitzendem Werner Frömel präsentierte LH Günther Platter am Donnerstagnachmittag, 21. Mai 2015, die Nächtigungszahlen des vergangenen Winters und nahm zu Entwicklung und Zukunftsaussichten im Osttiroler Tourismus Stellung. „Das Rekordergebnis des letzten Winters zeigt, dass der Osttiroler Tourismus so stark wie noch nie ist. Man sieht, was möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen. Trotzdem hat der Tourismus noch Luft nach oben“, so der Landeshauptmann. Konkret wurden von November 2014 bis April 2015 insgesamt 883.540 Nächtigungen verbucht, eine Steigerung von 0,8 Prozent gegenüber der Wintersaison davor.

LH Günther Platter: „Für die Bewerbung der Felbertauernstraße mit der neuen Trasse braucht es eine brutale Bewerbung. Wenn es ein gutes Konzept dafür gibt, wird auch vom Land wieder Geld fließen."

LH Günther Platter: „Für die Felbertauernstraße mit der neuen Trasse braucht es jetzt eine brutale Bewerbung. Wenn es ein gutes Konzept dafür gibt, wird auch vom Land wieder Geld fließen.“

Entwicklungskonzepte nach der Fusion hätten eine positive Entwicklung eingeleitet. „Der erfolgreiche Osttiroler Weg muss fortgesetzt werden. Es ist entscheidend, einen Ganzjahrestourismus aufzubauen. Im Winter hat Osttirol schon ein sehr gutes Profil – beispielsweise mit dem Skitourenfestival und dem Langlaufzentrum in Obertilliach. Auch die skitechnische Erschließung in Obertilliach war wichtig. Positive Entwicklungen gehen sicher auch von der Erweiterung des Golf-Angebotes mit der neuen Anlage im Defereggental aus“, meinte Platter.

Zu den Themen Felssturz und neue Trasse am Felbertauern betonte der Landeshauptmann, dass gute Entscheidungen getroffen worden seien. „Nach der Inbetriebnahme der Ersatzstraße können wir bei den Frequenzen wieder eine positive Bilanz ziehen. Zur Eröffnung der neuen Trasse wird es sicher eine Feierlichkeit geben. Dann braucht es aber eine brutale Bewerbung. Wenn es ein gutes Konzept dafür gibt, werden auch wieder zusätzliche Mittel vom Land fließen können. Die Felbertauernstraße AG hat hier schon fleißig vorgearbeitet“, so Günther Platter.

AR Werner Frömel: „Leuchtturmprojekte der auf deer Strukturanalyse aufgesetzten Destinationsstrategie sind ein Outdoor-Kompetenz-Center und eine Gletschererlebniswelt in Prägraten."

AR Werner Frömel: „Leuchtturmprojekte der auf die Strukturanalyse aufgesetzten Destinationsstrategie sind ein Outdoor-Kompetenz-Center und eine Gletschererlebniswelt in Prägraten.“

AR-Vorsitzender Werner Frömel stellte kurz die Strukturanalyse und die Destinationsstrategie vor. Der Outdoor-Aktiv-Bereich und das Berg(Er-)Leben mit der unverbrauchten Naturlandschaft, den gelebten Traditionen, der Ursprünglichkeit und dem Nationalpark stehen im Mittelpunkt der Destinationsstrategie und der Vision 2025 für den Osttiroler Tourismus. „Für das Iseltal gibt es das regionalwirtschaftliche Entwicklungsprogramm. In Orten wie Prägraten gibt es sicher noch viel Potenzial. Die Programme und Projekte müssen vor Ort von den Betroffenen entwickelt werden und nicht etwa von Innsbruck aus. Für die Verteilung der Mittel braucht es aber einen Regierungsbeschluss“, so Platter. Wichtig in diesem Zusammenhang sei eine „Positivstrategie“. Ein gutes Beispiel, wie ein Entwicklungsprogramm funktionieren kann, finde man im Tiroler Lechtal.

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Osttirol heute/Mühlburger

22. Mai 2015 um