Salzburg übernahm Vorsitz im Nationalpark Rat

Betont wurde bei der Sitzung in Mittersill, dass alle bedeutenden Entwicklungen und Projekte im Nationalpark Hohe Tauern von Beginn an länderübergreifend angelegt waren.

Mit 1. Jänner 2018 hat Salzburg für zwei Jahre den Vorsitz im höchsten Entscheidungsgremium des Nationalparks Hohe Tauern übernommen. „Nur die Bündelung aller Kräfte, die Kärnten, Salzburg und Tirol sowie die Republik Österreich aufbringen, kann das größte Naturschutzgebiet Mitteleuropas und der Alpen weiter bringen und weiter entwickeln“, betonte die Salzburger LH-Stv. Astrid Rössler in ihrem ersten Statement als turnusmäßige Vorsitzende des Nationalpark Rates.

Zunächst wurde bei der Zusammenkunft eine positive Bilanz über das Jahr 2017 gezogen, die in einem gemeinsamen Tätigkeitsbericht zusammengefasst ist. Rund 11 Mio. Euro wurden im Vorjahr aus EU-, Bundes- und Ländermitteln in das Schutzgebiet und die umliegenden Regionen investiert. Über 100 MitarbeiterInnen und weitere rund 50 FerialarbeiterInnen, Senior- und Junior-Ranger engagierten sich mit viel Leidenschaft für den Nationalpark. 37.000 SchülerInnen nahmen an den Natur- und Umweltbildungsangeboten teil, 15.000 Gäste an Führungen, Erlebnisprogrammen und Vorträgen. 183.000 Besucher wurden in Infozentren und bei Rangerstationen persönlich betreut, die Ausstellungen besuchten 359.000 Gäste.

„Es fällt auf, dass alle wirklich bedeutenden Entwicklungen und Projekte im Nationalpark Hohe Tauern jene sind, die von Anfang an gemeinsam und länderübergreifend angelegt waren. Nennen möchte ich hier die großen Artenschutzprojekte betreffend Bartgeier, Steinwild und Urforelle oder die wissenschaftlichen Vorhaben, wie das Gewässer- und Langzeitmonitoring, die Biodiversitätsdatenbank oder die Tage der Artenvielfalt“, so die Tiroler Nationalparkreferentin LH-Stv. Ingrid Felipe.

Als Herausforderungen im neuen Jahr wurden genannt: Die konstituierende Sitzung des länderübergreifenden wissenschaftlichen Beirates, die Fortsetzung des Langzeitmonitorings, pädagogisch und didaktisch auf den letzten Stand gebrachte Unterrichtsmaterialien, die Schulen über eigene Online-Zugänge zur Verfügung gestellt werden, die Anpassung der Webseite sowie der Social Media Kanäle an die neue gemeinsame CD-Linie sowie die Produktion eines neuen länderübergreifenden Imagefilms.

 

Text: Raimund Mühlburger, Foto: NPHT/Anna Pecile

24. Januar 2018 um