Mein Lieblingsplatz: Die Leckfeldalm in der Marktgemeinde Sillian

Die Leckfeldalm liegt am westlichen Auslauf des Karnischen Hauptkammes. Mit dem weitläufigen Almboden ist sie auch ein beliebtes Ausflugsziel für Familien mit Kindern.

Erreichbar ist die Leckfeldalm auf 1.900 Metern Seehöhe im Sommer auch mit dem Auto. Man fährt vom Wichtelpark in Sillian über die Forststraße zu diesem beliebten Ausflugsziel. Zu Fuß wandert man von Sillian aus knapp zwei Stunden zur Leckfeldalm, die zwischen dem Aussichtsberg Sillianer Sattel (2.122 m) und dem felsigen Mürbenknoten (2.339 m) eingebettet ist.

 

 

Hier an der Grenze zwischen Karnischen Alpen und Sextner Dolomiten begegnet man in der Sommersaison Wanderern, Bergsteigern, Mountainbikern und vor allem auch Familien mit Kindern. Während die Erwachsenen Erholung suchen, sich in der gemütlichen Hütte stärken und die wunderschöne Aussicht genießen, findet der Nachwuchs auf dem umliegenden Almboden viel Freiraum, um zu spielen und sich auszutoben. So ist die Leckfeldalm-Hütte während der Sommermonate ein ideales Tagesausflugsziel für Familien mit kleinen Kindern.

 

 

Für Weitwanderer ist die Leckfeldalm der ideale Ausgangspunkt, um am westlichen Ende auf den Karnischen Höhenweg einzusteigen. Den wunderschönen Aussichtsberg Sillianer Sattel (2.122 m) erreicht man in 30 bis 45 Minuten über einen breiten Karrenweg. Für Familien gut geeignet ist auch die Wanderung auf die Sillianer Hütte (2.447 m), wo man mit einem atemberaubenden Panoramablick auf die Dolomiten und die Hohen Tauern inklusive Großglockner belohnt wird. Das auf dem 2.373 hohen Schützenmahd im Jahre 1948 von Hochpustertaler Kriegsheimkehrern errichtete „Heimkehrerkreuz“ erreicht man von der Leckfeldalm aus in 1,5 bis 2 Stunden. Weitere lohnenswerte Touren führen auf das „Hornisch Eck“, mit 2.552 Metern der höchste Punkt der Marktgemeinde Sillian, oder die Hollbrucker Spitze (2.581 m) in der Gemeinde Kartitsch.

 

 

Erbaut wurde die Leckfeldalm-Hütte im Jahre 1973 von Anton Rainer-Pranter. Heute bewirtschaftet sie Philipp Rainer-Pranter mit seiner Familie. Viele Besucherinnen und Besucher kommen eigens auf die Leckfeldalm, um Philipp mit seiner Ziehharmonika und seine „Stubenmusik“ zu erleben. Wenn der Wirt nicht gerade musiziert, bereitet er in der Küche traditionelle Tiroler Gerichte – wie Geselchtes oder Kaspressknödel – zu. Genießen kann man diese Köstlichkeiten in der gemütlichen Stube oder auf der Terrasse.

 

 

Für Übernachtungsgäste stehen drei Zweibett-, ein Dreibett- und ein Vierbettzimmer zur Verfügung. Familie Rainer-Pranter bietet auch einen Shuttle-Dienst an. Der Bus bringt die Gäste auf die Leckfeldalm oder holt sie vom Plöckenpass oder der Unteren Valentinsalm ab. Im Sommer ist die Hütte von Anfang Juni bis Ende Oktober geöffnet. Und im Winter bewirtet Familie Rainer-Pranter bei guter Schneelage von Anfang Jänner bis Ende Februar Rodler, Skitourengeher, Schneeschuh- und Winterwanderer.

 

 

 

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Elias Bachmann

08. Juli 2020 um