Holzbau Unterrainer arbeitet mit Innovationsassistenten

Am Beispiel der Firma Holzbau Unterrainer stellte Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf Vorteile und Ziele der Förderung von InnovationsassistentInnen vor.

Im Jahr 2006 gründete Leonhard Unterrainer eine Holzbaufirma in Ainet. Mit aktuell 25 MitarbeiterInnen fertigt er das innovative Produkt Radiusholz, Wandelemente aus Holz mit äußerst vorteilhaften U-Werten sind Unterrainers neueste Entwicklung. „Wir produzieren als einziges Unternehmen in Europa Radiusholz. Ein gutes Produkt allein ist aber zu wenig. Wir sind dabei, Vertriebsstrukturen besonders auch in Italien, Slowenien und in der Schweiz aufzubauen. Daniel Hartlieb ist bereits der zweite Innovationsassistent, den wir angestellt haben“, erklärte Leonhard Unterrainer am Mittwochvormittag, 20. Jänner 2015, bei der Vorstellung der Förderung von InnovationsassistentInnen, zu der LR Patrizia Zoller-Frischauf einlud.

LR Patrizia Zoller-Frischauf: „Das Land fördert die Anstellung von InnovationsassistenInnen, um den Unternhmen bei Innovationen, bei der Einführung neuer Produkte und Verfahren sowie im Aufbau von Vertriebsstrukturen behilflich zu sein."

LR Patrizia Zoller-Frischauf: „Bei der Firma Physiotherm hat sich aus der Anstellung eines Innovationsassistenten eine ganze Forschungsabteilung entwickelt.“

„Das Land fördert die Anstellung von InnovationsassistenInnen, um den Unternehmen bei Innovationen, bei der Einführung neuer Produkte und Verfahren sowie im Aufbau von Vertriebsstrukturen behilflich zu sein. Eine neue Ausschreibung läuft vom 1. März bis 30. April 2016. Unternehmen können dann um Förderung eines Innovationsassistenten ansuchen“, so die Landesrätin. In den ersten zwei Jahren fördert das Land Personal-, Qualifizierungs- und Coachingkosten des Innovationsassistenten mit bis zu 27.500 Euro. Absolventen einer HTL, einer berufsbildenden höheren Schule, einer Uni oder einer Fachhochschule können nach ihrer theoretischen Ausbildung als Innovationsassistent angestellt werden. „Seit Beginn des Programms im Jahre 2005 gab bzw. gibt es in Tirol rund hundert InnovationsassistentInnen, rund ein Viertel des Förderprogramms wurde in der Vergangenheit in Osttirol genutzt“, berichtete Patrizia Zoller-Frischauf.

Innovationsassistent Daniel Hartlieb: „Von der Produktentwicklung über technische Fragen bis hin zum Vertrieb ergibt sich bei meiner Tätigkeit als Innovationsassistent ein Riesenspektrum an Möglichkeiten, um zu meinem theoretischen Wissen aus der HTL wertvolle Erfahrung in der Praxis zu sammeln."

Daniel Hartlieb: „Von der Produktentwicklung über technische Fragen bis hin zum Vertrieb ergibt sich bei meiner Tätigkeit als Innovationsassistent ein Riesenspektrum an Möglichkeiten, um zu meinem theoretischen Wissen aus der HTL wertvolle Erfahrung in der Praxis zu sammeln.“

Der 21-jährige Daniel Hartlieb aus Berg im Drautal ist bereits der zweite Innovationsassistent, den Leonhard Unterrainer in seiner Firma angestellt hat. „Seit März 2015 arbeite ich hier in Ainet als Innovationsassistent. Davor habe ich die HTL in Villach abgeschlossen. Durch diese Anstellung ergibt sich für Schulabgänger die Chance, Erfahrung in der Praxis zu sammeln“, freut sich der Innovationsassistent. Firmenchef Leonhard Unterrainer ist froh, dass er durch Innovationsassistenten entlastet wird. „Ich habe zwar die Ideen, aber inzwischen gar nicht mehr die Zeit, mich um jedes Detail der Umsetzung zu kümmern. Hier ist Daniel für mich eine große Hilfe. Außerdem geht es bei uns in der Firma auch sehr stark darum, Vertriebsstrukturen in Italien, Slowenien und der Schweiz aufzubauen. Auch in diesem Bereich ist der Innovationsassistent eine große Unterstützung“, so der Unternehmer. Und er gab der Landesrätin auch noch einen Vorschlag mit nach Innsbruck: „Ich würde es sehr begrüßen, wenn auch junge Menschen, die Lehre und Matura gemacht haben, die Chance bekommen würden, als Innovationsassistenten zu arbeiten.“

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Osttirol heute/Mühlburger

20. Januar 2016 um