Aguntum: „Neues Stadttor“ als Blickfang

Wie das Stadttor der einstigen Römerstadt ausgesehen hat, sieht man nun am 14 Meter hohen Gebilde aus Mauerteilen und Stahlrohren, das seit ca. 2 Wochen fertig ist.

„Das neue Landmark zeichnet das ursprüngliche Stadttor von Aguntum nach. Es wurden Fundamentierungsarbeiten durchgeführt und ein Stahlgerüst auf das bestehende Mauerwerk bzw. das Fundament aufgesetzt. Ursprünglich bestand natürlich das gesamte Stadttor aus Mauerwerk“, berichtet Dr. Leo Gomig, Obmann des Vereins pro Agunto, im Gespräch mit Osttirol heute. Seit rund zwei Wochen ist das beeindruckende Landmark weitum sichtbar. Es soll laut Gomig ein zusätzlicher Blickfang sein und Besucher in das Museum bzw. in den Archäologiepark locken.

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Der „Turm“, wie ihn Leo Gomig bezeichnet, ist ca. 14 Meter hoch und 21 Meter lang. Architekt DI Peter Jungmann hat das markante Gebilde geplant, die Firma Horst Idl Metallbau aus Nußdorf-Debant die schwarzen Stahlrohre aufgesetzt und die Matreier Firma Kreativ Bau die Arbeiten am Mauerfundament durchgeführt. Rund 70.000 Euro hat das Landmark gekostet, die Firma Revital stand bei der Umsetzung beratend zur Seite. „Das Stadttor wurde  mit Hilfe von Leader-Mitteln finanziert. Auch für die gärtnerische Gestaltung im Gelände werden solche Fördergelder verwendet. Insgesamt fließen in drei Jahren ca. 400.000 Euro“, so Gomig.

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Das neue Stadttor ist Teil eines umfangreichen Programms, an dessen Ende ein Archäologischer Landschaftspark stehen soll. Die alten Mauern sollen damit noch attraktiver präsentiert werden, jedes Stadtviertel erhält eine eigene Gestaltung, die ursprünglichen Straßen von Aguntum werden nachgezeichnet. „Freizeiteinrichtungen, Bänke oder Ruhezonen sollen die Besucher zum Verweilen einladen, und der Landschaftspark wird mit Informationsmöglichkeiten angereichert“, berichtet Leo Gomig von den nächsten Vorhaben in der alten Römerstadt in Dölsach.

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Osttirol heute

 

09. Oktober 2015 um