MGV Matrei: Großes Sängerfest zum 70-Jahr-Jubiläum

„70 Joa und koa bissle leise!“ – unter diesem Motto feiert der Männergesangsverein Matrei am 16. und 17. Juni sein 70-jähriges Bestehen mit einem großen Sängerfest.

In der Chronik des Klangkörpers scheint das Jahr 1948 als Gründungszeitpunkt auf, wobei man sich damals in der Nachfolge des „Windisch-Matreier Sängerbundes 1909“ und der „Gesangsvereinsbühne Eintracht“ verstanden wissen wollte. Gründungschorleiter war Leo Salzburger, Gründungsobmann Karl Duiner. Ein bunter, ereignisreicher Bogen überspannte das Vereinsleben der Nachkriegsjahre, als besonderes Highlight gilt bis heute die Ehrenmitgliedschaft des legendären österreichischen Bundeskanzlers DI Leopold Figl. Er urlaubte als Stammgast im Hotel Rauter, wo auch der MGV seine Proben abhielt. Die Verbundenheit mit dem Matreier Klangkörper blieb bis zu Figls Tod im Jahre 1965 aufrecht. 13 Jahre später übersiedelte der Männergesangsverein anlässlich seines 30-jährigen Jubiläums in das damals neu fertiggestellte Vereinshaus in der Tauerntalstraße.

Seit dem Jahr 2009 engagiert sich Martin Rainer als Obmann, als Chorleiter ist seit rund 20 Jahren Christoph Karré aktiv. Das Repertoire des Klangkörpers umfasst Tiroler und Kärntner Lieder ebenso wie „Ohrwürmer“ des Austropop oder englische Songs. Mit viel Begeisterung widmen sich die Sänger auch Liedern von Franz Schubert oder der Kirchenliteratur.

 

Programm

Samstag, 16. Juni 2018 – Jubiläumsabend mit Jubiläumskonzert im Tauerncenter
19.00 Uhr: Vorprogramm mit der Gruppe „Handmade“
20.00 Uhr: Jubiläumskonzert mit Anita Rosati, Peter Forcher und seinem Ensemble „Zündholz“, der Gruppe „Quartett Handmade“ aus dem Pinzgau und dem MGV Matrei
Anschließend Unterhaltung mit dem „Quartett Handmade“

Sonntag, 17. Juni 2018 – Traditionelles „Kranzlsingen“ im Matreier Ortszentrum
11.00 Uhr: Gästesingen (Tauerncenter)
13.00 Uhr: Elf befreundete Chöre mit über 200 Sängerinnen und Sängern hüllen Matrei an elf Standeln in eine gesangliche Klangwolke

 

Text: Redaktion, Foto: Hartwig Gsaller Photography, Video: YouTube

13. Juni 2018 um