Großglockner Osttirol Trail: Thomas Mair aus Assling schnellster Osttiroler
84 Kilometer Strecke und 5.000 positive Höhenmeter waren beim Osttirol Trail zu bewältigen. Thomas Mair war der schnellste Osttiroler und gleichzeitig der jüngste Finisher.
Der Großglockner Ultra Trail mit 110 km und 6.500 Höhenmetern war für Freitag, 30. Juli, geplant, musste aber wetterbedingt abgesagt werden. Am Samstag, 31. Juli, konnten aber der Osttirol Trail mit 84 km und 5.000 Höhenmetern sowie der Großglockner Trail über 57 km und 3.500 Höhenmeter über die Bühne gehen. Bei bestem Laufwetter waren rund tausend SportlerInnen am Start, darunter auch viele, die sich für den Ultra Trail angemeldet hatten.
Die sehr fordernde Strecke des Osttirol Trails führt vorbei an neun Gletschern – im Blick hat man während des Rennens etwa 300 Dreitausender.
Start des Osttirol Trail war am Enzingerboden in Kaprun (1.483 m) bei der Talstation der Bergbahn in die Weissee Gletscherwelt. Von dort ging es über die Rudolfshütte (2.315 m) weiter zum Kalser Tauern, anschließend in einem langen, technisch schwierigen Downhill ins Dorfertal in Osttirol, zum Kalser Tauernhaus und weiter zum Musikpavillon von Kals am Großglockner. Über die Lucknerhütte und die Salmhüttee führte die anspruchsvolle Strecke weiter zum Margaritzen-Stausee im Angesicht der Pasterze und das Glocknerhaus hinunter nach Fusch an der Glocknerstraße und weiter ins Ziel in Kaprun.
Thomas Mair jubelt im Ziel am Ende des strapaziösen Rennens über 84 Kilometer durch das Hochgebirge. Mit seinen 22 Jahren war er jüngster Finisher des Rennens.
Der Südtiroler Daniel Jung konnte das Rennen in 8:52.24,5 Stunden für sich entscheiden. Zweiter wurde der Kärntner Gerald Fister (9:10.34,9) und Dritter der Tiroler Christian Stern (9:29:47,5). Thomas Mair aus Assling vom Compedal Racing Team war mit einer Zeit von 11:45:53,5 bester Osttiroler. Er holte sich in seiner Altersklasse den 20. Rang und im Gesamtklassement den 30. Platz. Als 22-Jähriger war er der jüngste Finisher des Rennens.
Mit Thomas Mair freuten sich im Ziel seine Vereinskollegen Andreas Niederwieser (links) und Florian Vergeiner (rechts).
Den Großglockner Trail gewann der Südtiroler Andreas Reiterer (5:22.57,6 Stunden) vor Hannes Namberger aus Deutschland (5:40.41,1) und dem Salzburger Jakob Herrmann (5:54.07,0). Bei den Frauen gewann die US-Amerikanerin Emmiliese von Clemm (6:55.02,3) vor der Südtirolerin Julia Kessler (6:58.37,7) und der Tirolerin Rosanna Buchauer (6:58.43,0).
Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Mair
