Quarantäneverordnung für alle 279 Gemeinden Tirols bis 13. April verlängert

Nachdem die Bundesregierung heute ihre Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus bis 13.4.2020 ausgedehnt hat, orientiert sich auch das Land Tirol an diesem Zeitraum.

Das Land Tirol verlängert die Quarantäneverordnung für alle 279 Gemeinden damit bis zum Ablauf des 13. April. Ursprünglich wäre die Verordnung mit Ablauf des 5. April wieder außer Kraft getreten. „Bund und Land gehen hier einen gemeinsamen Weg“, informiert Tirols LH Günther Platter. „Das oberste Ziel ist es, die Ausbreitung des Coronavirus bestmöglich zu verlangsamen, sodass wir in den nächsten Wochen auch weiterhin genügend Plätze in unseren Krankenhäusern zur Verfügung stellen können. Die Lage ist ernst, wie etwa der Blick nach Italien zeigt. Deshalb sind die von uns gesetzten Maßnahmen dringend notwendig. Ich bitte unsere Bevölkerung um Verständnis und weiß, dass wir mit dieser zeitlichen Ausweitung einmal mehr sehr viel von ihr abverlangen.“

„Tirol ist von allen österreichischen Bundesländern leider mit Abstand am stärksten vom Coronavirus betroffen. Deshalb setzen wir diese Quarantänemaßnahme für alle 279 Tiroler Gemeinden und isolieren uns selbst“, betont der Landeshauptmann. Der Berufsverkehr innerhalb Tirols bleibt weiterhin uneingeschränkt möglich, wobei auch hier der Appell des Landes gilt, alle Arbeitstätigkeiten bestmöglich zu Hause im „home office“ durchzuführen. Auch der Güterverkehr kann weiterhin stattfinden, da eine Versorgungssicherheit für die Bevölkerung jedenfalls aufrechterhalten bleiben muss. „Wir müssen uns bis jedenfalls Mitte April einschränken, unsere Wege möglichst kurz und knapp halten und bestmöglich zu Hause bleiben. Das ist das beste Rezept, wie wir eine sprunghafte Steigerung der Infizierungsraten bestmöglich verhindern können“, so der Landeshauptmann.

Weitere Informationen zum Coronavirus
Kostenlose 24-Stunden-Hotline des Landes Tirol: 0800 80 80 30, telefonische Gesundheitsberatung: 1450
Kostenlose 24-Stunden-Infoline der AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit): 0800 555 621

 

Text: Redaktion, Foto: AdobeStock/Pixi

20. März 2020 um