Drei Südtirol Intensivpatienten werden ans BKH Lienz überstellt

Das Land Tirol hat angekündigt, fünf Intensivpatienten aus Südtirol zu übernehmen. Drei Patienten werden im Krankenhaus in Lienz untergebracht.

In einer gemeinsamen Pressekonferenz haben die Landeshauptleute von Tirol und Südtirol, Günther Platter und Arno Kompatscher, am 24.3.2020 von einer „Partnerschaft in der Krise“ gesprochen. Südtirol stellt dem Land Tirol Schutzausrüstung zur Verfügung, Tirol hingegen nimmt Patienten aus Südtirol auf. Bei der Pressekonferenz via Facebook erklärte Tirols Landeshauptmann, dass drei Patienten ans BKH Lienz und zwei an die Innsbrucker Klinik überstellt werden. Derzeit gebe es auf den Tiroler Intensivstationen noch Platz für weitere Patienten, da man über 184 Intensivbetten und 358 Beatmungsgeräte verfüge, so Platter. Er könne aber nicht prognostizieren, wie sich die Situation noch verändern werde und verwies darauf, dass es in Tirols Intensivstationen nicht nur Personen gebe, die am Coronavirus erkrankt seien. Außerdem räumte der Landespolitiker, der zuletzt mit z.T. scharfer Kritik am Tiroler Krisenmanagement konfrontiert wurde, ein, dass man in Zukunft mit weiteren Todesfällen rechnen müsse. Vier Menschen sind bislang in Tirol am Coronavirus verstorben, in Südtirol insgesamt 44 (Stand 24.3.2020).

 

Text: Redaktion, Foto: Martin Lugger

25. März 2020 um