Sternsingeraktion: Botschaft der Hoffnung und des Friedens in besonderen Zeiten

Rund 500 Projekte werden jährlich durch die Dreikönigsaktion der Kath. Jungschar unterstützt. Ob die Friedensbotschaft diesmal persönlich übermittelt werden kann, ist fraglich.

Wie auf jeden Lebensbereich hat die Corona-Pandemie auch Auswirkungen auf die Sternsingeraktion 2021. In den Pfarren wird alles getan, dass die „Heiligen Drei Könige“ – natürlich mit Auflagen und unter Gewährleistung der Gesundheit aller Beteiligten und Besuchten – persönlich den weihnachtlichen Segen für das neue Jahr zu den Menschen im Land bringen können. Denn gerade in der aktuellen Krisenzeit ist es wichtig, den Menschen die Segenswünsche zu übermitteln – als Zeichen der Hoffnung und Zuversicht. Sollte das wegen etwaiger Sicherheitsbestimmungen zum Jahreswechsel nicht möglich sein, haben sich die Sternsinger-Verantwortlichen andere und kreative Wege überlegt, wie die Friedensbotschaft zu allen Menschen gelangen kann.

Beim Sternsingen geht es nicht nur um wunderbares Brauchtum und Verkündigung der Frohbotschaft. Die Spenden tragen nämlich den Segen zu den Menschen in die Armutsregionen der Welt hinaus. Rund 500 Sternsingerprojekte werden jährlich mit den Spenden unterstützt. Das ist gerade jetzt nötiger denn je: Corona hat in den Ländern des globalen Südens die extreme Armut wieder vergrößert. Ein konkretes Beispiel für die „Hilfe zur Selbsthilfe“ sind die Sternsingerprojekte in Südindien. In Andhra Pradesh führt der Klimawandel zu extremen Wetterkapriolen, zu Dürre und gewaltigen Stürmen. Die Folgen sind Ernteausfall, Mangelernährung, die Menschen werden ihrer Lebensgrundlage beraubt. Und nun hat die Corona-Pandemie die Situation der Menschen weiter dramatisch verschlimmert.

 

 

Um wirksam zu helfen, benötigen die „Heiligen Drei Könige“ die Unterstützung von SpenderInnen als „Vierten König“. Bitte spenden Sie auf das Spendenkonto (IBAN: AT23 6000 0000 9300 0330, Kontoinhaber: Dreikönigsaktion) oder online auf www.sternsingen.at/spenden. Dort finden Sie auch alle Informationen zum wirksamen Einsatz der Spenden sowie den 7-minütigen Film „Sternsingen: Zeit für Heldinnen und Helden“.

 

Wie wurde das Sternsingen zu einer Aktion der Katholischen Jungschar?

Die Katholische Jungschar hat im Winter 1954/55 das Sternsingen aufgegriffen, um auf Anfrage von Karl Kumpfmüller, erster und langjähriger Direktor der MIVA, „ein Motorrad für die Mission“ zu finanzieren. Begeisterung und Resonanz in der Bevölkerung übertrafen alle Erwartungen: Die Wunden des Krieges waren in unserem Land noch nicht zur Gänze verheilt. Trotzdem war die Hilfsbereitschaft der ÖsterreicherInnen gewaltig: 42.386,68 Schilling (3.080,36 Euro) wurden ersungen. Der Startschuss war geglückt, und die Katholische Jungschar erfüllt bis heute in 98 Prozent aller Pfarren einen alten Brauch mit neuem Sinn: die befreiende Botschaft des Evangeliums zu verkünden und an einer gerechten Welt mitzuwirken.

 

Text: Redaktion, Foto/Grafik: Dreikönigsaktion der Kath. Jungschar/Litzlbauer

19. November 2020 um