Selbsthilfe Osttirol ließ 2013 Revue passieren

Zur ordentlichen Mitgliederversammlung lud am Freitag, 21.3., der Zweigverein Osttirol der Selbsthilfe Tirol in den Festsaal des Wohn- und Pflegeheimes Lienz ein.

Die Obfrau der Selbsthilfe Osttirol, DGKS Daniela Meier MBA, blickte auf ein nach eigenen Angaben „sehr produktives“ Vereinsjahr 2013 zurück. Aus dem Reigen der diversen Veranstaltungen des Vorjahres hob sie den Frühlingsball in Tristach im April 2013, den 6. Osttiroler Selbsthilfetag, der an die 1 500 Besucher angelockt hatte, das Projekt „Hilfe für pflegende Angehörige“ sowie das Adventsingen im Dezember 2013 hervor.

Seit Gründung der Zweigstelle Osttirol der Selbsthilfe Tirol vor mehr als 10 Jahren hat sich das Angebot des Vereines auf zwischenzeitlich 56 Selbsthilfegruppen und über 5 000 betreute KlientInnen erweitert. Dies stelle österreichweit eine außergewöhnliche Entwicklung dar, betonte BR Bgm. Dr. Andreas Köll als Obmann des Gemeindeverbandes BKH Lienz. Der Gemeindeverband stellt dem Zweigverein Osttirol im Gebäude des Bezirkskrankenhauses jene Geschäftsstellen-Räumlichkeiten zur Verfügung, die als „Drehscheibe“ für die Beratung, Koordination und Unterstützung in allen Selbsthilfe relevanten Angelegenheiten sowie für die Abwicklung der Öffentlichkeitsarbeit und die Vernetzungsarbeit mit den Systempartnern dienen.

Zur ordentlichen Mitgliederversammlung lud am Freitag, 21.3., der Zweigverein Osttirol der Selbsthilfe Tirol in den Festsaal des Wohn- und Pflegeheimes Lienz ein.

Die Schwerpunkte der Beratungen bezogen sich laut Geschäftsstellenleiterin Christine Rennhofer-Moritz im Jahr 2013 zu 70 Prozent auf folgende Themenbereiche: „Betroffene von psychischen Erkrankungen und deren Angehörige“, „Angehörige von alkoholkranken Personen“, „Angehörige, die einen Menschen zu Hause pflegen“ und „Eltern von Kindern, die an Essstörungen leiden“. In den meisten Fällen konnte vom Selbsthilfe-Büro der Kontakt zu fachspezifischen Selbsthilfegruppen hergestellt bzw. über Einzelgespräche der Weg in die Gruppe bzw. zum Arzt oder Therapeuten geebnet werden.

2013 wurden im Rahmen des Zweigvereines Osttirol, den ein für drei  Jahre gewählter, ehrenamtlich tätiger Vorstand (Obfrau: Daniela Meier, Stv.: Inge Tagger, Schriftführerin: Pia Schlichenmaier, Stv.: Peter Mair, Kassier: Wolfgang Rennhofer, Stv.: Josef Isep, Rechnungsprüfer: Christian Kraler, Rechnungsprüferin: Petra Schieder, erweiterter Vorstand: Verena Remler) leitet, drei neue Selbsthilfegruppen (Synapse – Elterninitiative für Kinder mit Lernschwäche, Suizid – Hilfe für Hinterbliebene von Menschen, die sich das Leben genommen haben, Kinderepilepsie-Elterngruppe) ins Leben gerufen. Für die regelmäßigen Treffen der aktuell 56 Gruppen der Zweigstelle Osttirol stehen mit dem Selbsthilfetreff am Iselweg 5a und zusätzlichen Räumen im Schwesternheim gegenüber dem BKH Lienz gute Voraussetzungen für eine bürgernahe und gemeinschaftliche Arbeit in diskretem Rahmen bereit.

Mit einer Vorschau auf 2014 und einem geselligem Beisammensein fand die Generalversammlung der Selbsthilfe Osttirol ihren Abschluss.

Text: J. Hilgartner, Fotos: Brunner Images

22. März 2014 um