Polizei führt im Fasching verstärkt Kontrollen durch

Die Polizei nimmt den bevorstehenden Höhepunkt des Faschings zum Anlass, erneut zu appellieren, sich keinesfalls alkoholisiert an das Steuer zu setzen.

Die Landespolizeidirektion (LPD) teilt in einer Aussendung mit, dass es im vergangenen Jänner in Tirol eine ganze Reihe von Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss gegeben hat. In Hall zum Beispiel verursachte ein Pkw-Lenker einen Verkehrsunfall mit Sachschaden und beging Fahrerflucht. Er konnte angehalten werden – der Alko-Test ergab einen Gehalt von 2,46 Promille. In Innsbruck war ein Auto-Lenker mit 2 Promille unterwegs, prallte gegen einen Laternenmasten und verletzte sich schwer.

Im Rahmen eines landesweiten Planquadrates wurden Mitte Jänner 19 Alkolenker und vier Drogenlenker aus dem Verkehr gezogen. „Bei einem Promillewert von 1 steigert sich das Unfallrisiko auf das 7-fache, bei 1,2 Promille auf das 12-fache und bei 1,8 Promille auf das 30-fache“, hält die Landesverkehrsabteilung in der Aussendung fest. Außerdem würden viele LenkerInnen vergessen, dass der Alkohol nicht in wenigen Stunden abgebaut werden kann. „Der Körper baut in einer Stunde lediglich 0,1 Promille ab. Viele Verkehrsteilnehmer sind daher verwundert, wenn sie auch noch am Morgen oder Vormittag  mit entsprechendem Alkohol-Gehalt kontrolliert werden“, so die LPD.

Die Polizei appelliert angesichts der vielen Faschingsveranstaltungen,  sich keinesfalls alkoholisiert ans Steuer zu setzen. Gleichzeitig weist sie darauf hin, dass es in den nächsten zwei Wochen zu verstärkten Alkoholkontrollen auf allen Landes- und Gemeindestraßen sowie auf dem Autobahnnetz kommen wird.

Text: Raimund Mühlburger, Symbolfoto: Kzenon-Fotolia

03. Februar 2015 um