Olala Tag 1: Humor, Musik und Poesie in traumhaften Bildern
Zum Olala-Auftakt 2019 verwandelte sich am Dienstag, 23. Juli 2019, die Moosalm am Lienzer Hausberg Hochstein in einen richtigen Festival-Hotspot.
Ein tolles Festival-Programm und prächtiges Sommerwetter lockte viele Schaulustige am Dienstagabend auf die Moosalm. Der chilenische Clown Murmuyo, der sich schon in den vergangenen Jahren einen Fixplatz in den Herzen der Olala-Besucher erobert hat, stellte erneut unter Beweis, wie sehr er – alle Regeln außer Kraft setzend – das Chaos liebt und es schafft, in all dem Trubel für unglaublich lustige Momente zu sorgen. Mit Späßen und Neckereien, die sich die Leute aber gern gefallen ließen, schlängelte er sich gestern Abend durch die Menge. Von einer Dame schnorrte er eine Flasche mit Wasser, deren Inhalt er schnurstracks über das Publikum verteilte, mit einer anderen legte er ein kleines Tänzchen auf den Rasen. Mit einem Zuschauer, den er selbst fest anfeuerte, veranstaltete er ein Wetttrinken – aber selbst trank der Spaßvogel natürlich nichts!
Das überaus dynamische Orchester „Fanfare van de Eerste Liefdesnacht“ sorgte für Stimmung. Foto: Osttirol heute
Abgelöst wurde Murmuyo vom Straßenorchester „Fanfare van de Eerste Liefdesnacht“, das das Stimmungsbarometer sprichwörtlich weiter ansteigen ließ. Die kunterbunte, 25-köpfige Truppe sorgte mit einer ungewöhnlichen Mischung aus Jazz, Swing, Soul, arabischen Grooves und polnischen Volksliedern für eine ganz besondere Unterhaltung. Die alternative Blaskapelle, deren Wurzeln in den radikalen Tagen des Amsterdam der frühen Achtziger Jahre liegen, bediente sich dabei eines breit gefächerten Instrumentariums – von der Tuba bis hin zur Triangel.
Gänsehautfeeling beim Auftritt der „Floating Diva“ auf dem Speicherteich am Hochstein. Foto: Osttirol heute
Pure Poesie hatten die Olala-Veranstalter bei der Ankündigung des nächsten Programmpunktes – der „Floating Diva“, designed von der Niederländerin Victorine Pasman, am Speicherteich – versprochen und die schwebende Schönheit wurde den Erwartungen voll gerecht. Vor einer atemberaubenden Kulisse „tanzte” die Opernsängerin Frédérique Klooster wie von Zauberhand (gezogen von zwei Helfern) anmutig-majestätisch in einem weißen Kleid aus Regenschirmen über das Wasser und gab dabei verschiedene Arien von Mozart und Puccini zum Besten.
Langlaufen im Sommer? Die „Trick Brothers” luden am Eröffnungsabend zur „Skiing Odyssey“. Fotos: Brunner Images
Wieder zurück auf der Moosalm, warteten dort schon die „Trick Brothers“ aus Tschechien mit ihrem Langlaufski-Verleih auf die Olala-Fans. Bei ihnen konnte jeder, der wollte, eine Ausrüstung ausleihen, um damit über den Rasen zu skaten. Die Zuschauer, so zu Akteuren geworden, sorgten mit allerlei witzigen Verrenkungen für Lacher, hatten aber sichtlich auch selbst Spaß an der Aktion. Nach rund 20 Minuten verwandelte sich der „Ski Rental-Stand“ allerdings in einen „Show Case-Stand“ – und die Skiverleiher wurden zu Performancekünstlern, die mit ihren Langlaufskiern und Stöcken zu heißen Klängen aus Musikboxen eine tänzerisch-akrobatische Show ablieferten.
Ein gelungener Olala-Tag 1, der, gespickt mit einigen Überraschungen, hungrig auf MEHR macht! Hier weitere tolle Pics von Brunner Philipp zum Durchklicken! Alle Infos zum weiteren Festivalverlauf unter www.olala.at/2019/06/olala-programmuebersicht
Text: Maria Hofer und Elisabeth Hilgartner, Video: Osttirol heute
