Jobsts Fische wachsen in reinem Quellwasser heran

Andreas Jobst hat die Arbeit mit Fischen bereits in die Wiege gelegt bekommen. Als gelernter Fischereiwirtschaftsmeister ist er seit 2003 im Betrieb seines Vaters tätig.

In dem 1970er-Jahren begann Andreas‘ Vater Alois mit der Zucht von Regenbogenforellen. Grundlage des Greifenburger Unternehmens Jobst ist die familieneigene Quelle, die reinstes Wasser mit ganzjährig gleichbleibender Temperatur liefert. „Das Wasser stellt bei der Fischzucht ein elementares Kriterium dar“, erklärt Andreas Jobst. Das absolut saubere Nass, das er für seinen Fischzuchtbetrieb im Greifenburger Ortsteil Bruggen aus der eigenen Quelle bezieht, ist für den guten Geschmack der Forellen verantwortlich, denn Fische schmecken wie das Wasser, in dem sie schwimmen. In vier Fließkanälen, zwischen 60 und 150 Meter lang, drei Bruthäusern und mehreren Aufzuchtbecken zieht der Fischmeister seine Forellen auf. „In unseren Fließkanälen herrscht immer eine gewisse Strömung vor, die Sauerstoffsättigung stimmt. Klassische Teiche gib es in unserem Betrieb nur noch für die Mutterfischhaltung!“

 

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Andreas Jobst betreibt seine Fischzucht mit echter Leidenschaft. Im Familienbetrieb helfen nicht nur seine Frau, sondern bei Bedarf auch die Eltern mit. Teil des Jobst-Teams sind auch ein fix angestellter Facharbeiter und ein Fischereilehrling. Im Sommer beschäftigt der Oberkärntner Unternehmer regelmäßig Praktikanten aus landwirtschaftlichen Schulen der Region. Die Fischzucht erfordert, wie er festhält, viel Wissen, Erfahrung und Liebe zur Herausforderung. Jobst hat sich auf die Zucht von Regenbogenforellen, Bachforellen und Saiblingen spezialisiert. Die Besatzforellen sind flossenrein und werden zwei Mal jährlich veterinärmedizinisch untersucht. Gemäß der österreichischen Aquakulturverordnung gilt die Forellenzucht Jobst schon seit mehr als 10 Jahren als Kategorie 1-Betrieb.

 

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Im eigenen und im Interesse seiner Kunden verzichtet der gelernte Fischereiwirtschaftsmeister, der eine dreijährige Ausbildung mit abschließender Meisterprüfung in Scharfling/Oberösterreich absolviert hat, auf den Zukauf von Handelsware. „Nur so kann man das Einschleppen von Fischkrankheiten vermeiden!“ Neben der ausgezeichneten Wasserqualität legt der Fischzuchtexperte vor allem auch auf vernünftige Besatzdichten Wert.

 

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Andreas Jobst: „Eine nachhaltige Fischerzeugung orientiert sich an einer art- und tierschutzgerechten Haltung und Handhabung der Fische, an einer lebensmittelgerechten Erzeugung, einer optimierten Hygiene und einer umweltverträglichen Aufzucht. Das Ergebnis ist ein besonders schmackhaftes, festes und strukturiertes Fischfleisch von weißer oder rosa bis leicht roter Farbe!“ Vom Setzling bis zum Speisefisch werden die Jobst-Forellen an andere Züchter und Fischwasserbewirtschafter in Österreich und Südtirol verkauft.

 

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Auf Wunsch bietet der Greifenburger Forellenzuchtbetrieb die Speisefische auch küchenfertig filetiert oder geräuchert an. Die Fa. Zuegg in Lienz oder der Interspar-Großmarkt in Debant gehören u.a. zu den langjährigen und zufriedenen Kunden des Oberkärntner Unternehmens. Im Direktverkauf kann man die weitum geschätzten Fischprodukte ganzjährig montags bis samstags von 8.00 bis 12.00 Uhr (im Sommer zusätzlich von 16.30 bis 18.00 Uhr) direkt bei Familie Jobst beziehen.

 

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Text: E. Hilgartner, Fotos: Martin Lugger

05. August 2016 um