Jägerbataillon 24 feierte 40. Geburtstag

Gefeiert wurde am Freitagabend, 19. Juni 2015, am Lienzer Hauptplatz. Die Festrede hielt der längst dienende Kommandant des Bataillons, Brigadier i.R. Ambros Eigentler.

Mit der Bundeshymne, dem Abschreiten der Front und einer großen Flaggenparade begann das große Fest zum 40. Geburtstag des Hochgebirgsjägerbataillons 24 am Lienzer Hauptplatz. Zahlreiche Osttirolerinnen und Osttiroler waren gekommen, die Militärmusik Tirol gestaltete das Fest musikalisch. Neben hohen Militärs mit dem Höchstanwesenden Brigadier Mag. Peter Grünwald, Kommandant der 6. Jägerbrigade, und Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft konnte Oberstleutnant Thaddäus Weiler auch zahlreiche ehemalige Kommandanten der Einheit und Traditionsverbände begrüßen.

Als politische Vertreter des Landes Tirol und der Stadt Lienz schritten Bgm. LA Elisabeth Blanik und LA DI Hermann Kuenz mit den Militärs die Front ab.

Als politische Vertreter der Stadt Lienz und des Landes Tirol schritten Bgm. LA DI Elisabeth Blanik und LA DI Hermann Kuenz mit den Militärs die Front ab.

Garnisonsbürgermeisterin LA DI Elisabeth Blanik war die erste Rednerin. „Wir gedenken heuer tragischer Ereignisse – wie dem Beginn der Südfront 1915 oder der Kosakentragödie 1945. Den 40. Geburtstag unseres Bataillons zu feiern, erfüllt mich vor allem mit Freude. Beste Zusammenarbeit, Verbundenheit und Freundschaft verbindet die Stadt Lienz mit dem Jägerbataillon. Es gibt uns das Gefühl der Sicherheit. Wenn ich an die aktuellen Naturkatastrophen im Sellrain- und Paznauntal denke, erinnern wir uns auch daran, wie oft das Bundesheer auch in unserer Region schon verlässlich und rasch geholfen hat“, so Blanik. Sie betonte die Bedeutung der Garnison als Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber in der Region. „Wir stehen hundertprozentig hinter dem Garnisons-Standort Lienz und freuen uns noch auf viele solche schönen Anlässe wie heute“, so die Lienzer Bürgermeisterin.

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Bataillonskommandant Oberstleutnant Bernd Rott hob in seiner Rede hervor, dass er ein starkes Bataillon aus den Händen lang gedienter Truppenoffiziere übernehmen konnte. Das 40-Jahr-Jubiläum habe man aber auch zum Anlass genommen, die Gebirgsbeweglichkeit einer Überprüfung zu unterziehen. „Mit der Alpenüberquerung Military X-Alps mit 75 Marschkilometern und 13.000 Höhenmetern im Auf- und Abstieg anschließend an die Übung der Verteidigung eines Flüchtlingslagers in der Wattener Lizum haben unsere Soldaten mit grandiosen Leistungen ihre Gebirgsbeweglichkeit unter Beweis gestellt“, so Rott, der anschließend an seine Rede den Kommandanten X-Alps-15-Abzeichen ansteckte.

Kommandant Bernd Rott: „Mit der Alpenüberquerung von der Wattener Lizum nach Lienz haben unsere Soldaten in beeindruckender Weise ihre Gebirgsbeweglichkeit unter Beweis gestellt."

Kommandant Bernd Rott: „Mit der Alpenüberquerung von der Wattener Lizum nach Lienz haben unsere Soldaten in beeindruckender Weise ihre Gebirgsbeweglichkeit unter Beweis gestellt.“

„Ich möchte noch einmal so jung und dynamisch sein wie das Hochgebirgsjägerbataillon 24″ – mit diesem Satz begann Brigadier i.R. Ambros Eigentler, der längst dienende Kommandant des Bataillons, seine Festrede. Neben der gewissenhaften Auftragserfüllung, und der Sportlichkeit hob er besonders die enge Beziehung zum Berg der Einheit hervor. „Die Gebirgslandschaft zwischen Hohen Tauern und Lienzer Dolomiten bietet die großartige Bühne für unser Jägerbataillon. Das Alpinpersonal ist der Kern der Einheit, und das Bergführerwesen hat eine lange Tradition. Trotz harter Ausbildung steht aber der Mensch immer im Zentrum – als Mitarbeiter und Kamerad“, so Eigentler abschließend.

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Brunner Images

 

20. Juni 2015 um