Hunderte Volksmusik-Fans bei Hackbrettlertreffen
Das Osttiroler Hackbrett mit seinem unverwechselbaren Klang stand beim 21. Iseltaler Hackbrettlertreffen am Sonntag, 27. September, in Ainet wieder im Mittelpunkt.
Das Iseltaler Hackbrettlertreffen findet alle zwei Jahre in ungeraden Kalenderjahren am letzten Sonntag im September statt. Florian Pedarnig erfand vor 40 Jahren dieses Treffen, um Hackbrettspielern die Möglichkeit zu bieten, gemeinsam zu musizieren und besonders auch, um das Osttiroler Hackbrett (noch) bekannter zu machen. „Florian Pedarnig ist es zu verdanken, dass das Osttiroler Hackbrett heute als beliebtes Begleitinstrument in Tanzmusikgruppen weit über die Grenzen unseren Bezirkes hinaus Verwendung findet“, betont Erna Bodner, Leiterin der Arbeitsgruppe Osttirol des Tiroler Volksmusikvereins.
Die letzten 20 Treffen organisierten in vorbildlicher Weise die „Sunnseitner Tanzmusik“ und die „Schlaitner Sängern“ abwechselnd in Oberlienz und Schlaiten. Aufgrund einer Terminkollision wurde die Arbeitsgruppe gebeten, diese Veranstaltung weiterzuführen. Beim 21. Iseltaler Hackbrettlertreffen am Sonntag, 27. September 2015, im übervollen Aineter Gemeindesaal trafen sich Hackbrettspieler aus Nord-, Süd- und Osttirol sowie aus Kärnten und Bayern. Besonders auffallend war diesmal auch der hohe Anteil an jungen Musikantinnen und Musikanten.
Zu den mitreißenden Stücken der „Deferegger Tanzlmusik“ und der „Schneiderhäusl Musik“ aus Innsbruck musizierten rund 20 MusikerInnen mit großer Begeisterung auf ihren Hackbrettln, sodass eine beeindruckende Klangwolke den Saal erfüllte. Auch einige Solostücke wurden zum Besten gegeben. „Hackbrett-Experte“ Hubert Kobler erzählte interessante und heitere Geschichten rund um das Instrument und deren Erbauer. Die bekannten Volksmusikanten Martha und Kurt Lukasser bereicherten das Treffen genauso wie Mitglieder des Südtiroler Volksmusikkreises und des Tiroler Volksmusikvereins.
Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Tiroler Volksmusikverein/Warscher, Video: YouTube
