Ein Festtag für die Freiwillige Feuerwehr Ainet

Gleich 3 Gründe zur Freude hatte man am 22.6. in Ainet: Die Feuerwehr feierte das 120-Jahr-Jubiläum, das Gerätehaus in Alkus wurde eingeweiht und ein Löschfahrzeug gesegnet.

Am Sonntagvormittag fanden sich in Unteralkus/Gemeinde Ainet viele Ehrengäste, Fahnenabordnungen, Vertreter von Vereinen und der FF-Landes- und Bezirksorganisationen sowie die Musikkapelle Ainet ein, um der Feier aus Anlass der Einweihung des neuen Feuerwehr-Gerätehauses für die Bergfraktionen und der Fahrzeugweihe beizuwohnen. Bürgermeister Karl Poppeller ging in seiner Ansprache auf die Bedeutung der Blaulichtorganisation für die Gemeinde und im Besonderen auch für die Bergfraktionen ein und erinnerte an die Gründung der Aineter Wehr vor 120 Jahren und an eine Zeit, als in vielen Dörfern Osttirols große Brände wüteten. „Damals erkannte man, dass man derartige Katastrophen nicht alleine, sondern nur in Gemeinschaft bewältigen kann“, so Poppeller, der auch auf die außergewöhnlichen Leistungen und Spitzenplatzierungen der FF Ainet bei regionalen, überregionalen und internationalen Feuerwehr-Bewerben in den letzten Jahren und Jahrzehnten verwies, u.a. auf das dreimalige erfolgreiche Abschneiden bei der FF-Olympiade.

„Die Freiwillige Feuerwehr ist das Aushängeschild unserer Gemeinde, auf das wir sehr stolz sind. Ich gratuliere zum Jubiläum und freue mich mit den Feuerwehr-Kameraden darüber, dass der Landesfeuerwehr-Bewerb 2015 in Ainet ausgetragen wird“, so Bgm. Mag. Karl Poppeller.

„Die Freiwillige Feuerwehr ist das Aushängeschild unserer Gemeinde, auf das wir sehr stolz sind. Ich gratuliere zum Jubiläum und freue mich mit den Feuerwehr-Kameraden darüber, dass der Landesfeuerwehr-Bewerb 2015 in Ainet ausgetragen wird“, so Bgm. Mag. Karl Poppeller.

Der Ainetner Bürgermeister bezifferte die Kosten für das neue Gerätehaus der Löschgruppe Alkus/Gwabl, das man über die Immobilien KG der Gemeinde errichtet hatte, auf rd. 390.000 Euro und bedankte sich herzlich beim Land Tirol und bei den Sponsoren für die großzügige Unterstützung bzw. bei allen freiwilligen Helfern und FF-Kameraden für die unentgeltlichen Eigenleistungen. „Das neue Gerätehaus wird in Zukunft nicht nur von der Feuerwehr genützt werden, sondern steht – als multifunktionale Einrichtung – auch verschiedenen Organisationen und Vereinen der Bergfraktionen zur Verfügung. Auf der Westseite des Gebäudes wird ein Recyclinghof installiert und im direkten Umfeld auch die Bushaltestelle für die SchülerInnen Raum finden. Über die Photovoltaikanlage am Dach des neuen Gebäudes hoffen wir, Teile der Kreditrückzahlung decken zu können!“ Alles in allem, so Karl Poppeller abschließend, sei mit dem neuen Gerätehaus und der gleichzeitigen Investition in das neue, moderne Kleinlöschfahrzeug eine wichtige, zeitgemäße Infrastruktur geschaffen worden, die, so hoffe er, auch das Identitätsgefühl in den Fraktionen stärken und Raum für ein gemeinsames Miteinander sichern werde.

FF-Kommandant OBI Herbert Putzhuber ließ 120 Jahre Feuerwehrgeschichte Revue passieren.

FF-Kommandant OBI Herbert Putzhuber ließ 120 Jahre Feuerwehrgeschichte Revue passieren.

Auf das gelungene „Werk“ und das diesjährige Jubiläum der FF Ainet nahm auch der Kommandant der Ainetner Wehr, OBI Herbert Putzhuber, Bezug. „120 Jahre Feuerwehr – das sind 120 Jahre freiwilliger Dienst für die Nächsten!“ Putzhuber warf einen Blick zurück in die Geschichte der Organisation, die aktuell 70 aktive Mitglieder und 14 Reservisten zählt und in den Gerätehäusern in Ainet und Alkus nun über moderne Gerätschaften und Fahrzeuge verfügen kann.

Segnung des neuen Kleinlöschfahrzeuges mit Pumpe durch Pater Jakob Wegscheider

Segnung des neuen Kleinlöschfahrzeuges mit Pumpe durch Pater Jakob Wegscheider

Pater Jakob Wegscheider vom Franziskanerkloster Lienz zelebrierte die Feldmesse, weihte das neue Gerätehaus und segnete das Kleinlöschfahrzeug, als dessen Patin Monika Gliber fungierte. Ihr sprachen sowohl Bgm. Poppeller als auch Kdt. Putzhuber einen besonderen Dank für ihren Einsatz und ihre Mithilfe aus. Andrea Putzhuber, die Gattin des FF-Kommandanten, übernahm die Patenschaft für die neue Pumpe. Eine besondere Ehre wurde schließlich dem Alt-Kommandanten der FF Ainet zuteil. Josef Obertscheider erhielt die Ehrenurkunde der Blaulichtorganisation überreicht.

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Der Festtag klang mit einem Frühschoppenkonzert der MK Ainet und mit Tanz und Unterhaltung mit den Bergvagabunden gemütlich bei Speis und Trank aus.

Für Osttirol heute waren Harald Kraner und Profifotograf Philipp Brunner beim FF-Fest mit dabei.

Text: J. Hilgartner, Fotos: Brunner Images

23. Juni 2014 um