Asslinger VolksschülerInnen unternahmen Ausflug ins Anraser Pfleghaus

Besonders viel Spaß machte den jungen Asslingerinnen und Asslingern, in der Ausstellung „Wir Tiroler sind lustig“ selbst aktiv zu werden.

Schon im Bus, gesponsert vom Elektrowerk Assling, herrschte unter den 46 SchülerInnen und ihren Lehrpersonen auf der kurzen Fahrt in die Nachbargemeinde eine fröhliche Stimmung. In Anras angekommen, stand zunächst eine kurze Wanderung auf dem Programm, und über die Dorfrunde erreichten sie das Pfleghaus. Dort begrüßte Bürgermeister Johann Waldauf persönlich die kleinen und großen Besucher. Er erzählte ein wenig von der Geschichte des Hauses, von seiner Bedeutung in früheren Zeiten und davon, dass dieses Haus jetzt Sitz der Gemeinde und kulturelles Zentrum für die umliegende Region geworden ist.

Dann ging es in die Ausstellung „Wir Tiroler sind lustig“, in der die Rolle der Volksmusik für den Tourismus thematisiert wird. Jedes Kind konnte sich selbst auf Entdeckungsreise durch die Ausstellungsräume begeben. Da gab es viel Interessantes zu sehen und noch mehr zu erleben: alte Trachten und Koffer, Schriftstücke und Instrumente, Bilder und Requisiten, sogar eine Gams, von der man den Touristen spaßeshalber erzählt hat, dass sie Eier legt.

 

 

An einer Reihe von Hörstationen konnte man Volkslieder abspielen, an den Videostationen wurden Aufnahmen von Heimatabenden aus den 1950er-Jahren, von volkstümlichen Konzerten aus der Vergangenheit, aber auch von aktuellen wie von DJ Ötzi gezeigt. Dazu gab es zahlreiche Ausschnitte von alten Heimatfilmen zu sehen, mit lustigen Szenen und viel Musik. Aus Osttirol war damals vor allem die Großglocknerkapelle Kals mit ihrem Kapellmeister Sepp Huter bekannt, deren Filme einen in eine längst vergangene Zeit zurückversetzen.

Besonders viel Spaß machte es den SchülerInnen, selbst aktiv zu werden. So konnten sie mit Slalomstangen, wenn sie sie in der richtigen Reihenfolge bewegten, einen Jodler spielen, mit Kuhschellen das Lied „Die Tiroler sind lustig“ nachspielen oder es an einer Textwand kreativ umdichten.

 

 

Am Schluss galt es noch ein Geheimnis zu lüften. Einige Kinder hatten erfahren, dass es im Pfleghaus ein Plumpsklo gibt. Also führte der Bürgermeister die Kinder auch noch durch die Amtsräume der Gemeinde. Dort befindet sich tatsächlich das Plumpsklo, auf dem probesitzen konnte, wer immer es wollte. Am Schreibtisch des Bürgermeisters konnten die Kinder dann auch noch Bürgermeisterin oder Bürgermeister spielen, mit Computer, Unterschriftenmappe und Amtsstempel.

 

 

So haben die Kinder bei ihrem Ausflug nicht nur viel über die Bedeutung der Volksmusik für den Tourismus erfahren, sondern auch ein wenig über Kulturgeschichte und Staatsbürgerkunde. Nach einem Gruppenfoto ging es mit glänzenden Augen zurück nach Hause – mit vielen Eindrücken und begeistert von dem, was sie an diesem Vormittag erlebt hatten.

 

Text: Redaktion, Fotos: Verein Anraser Pfleghaus

23. Juni 2023 um