Anzahl der Infizierten im Wohn- und Pflegeheim Lienz gestiegen

Wie Verwalter Franz Webhofer heute in einer Aussendung informiert, ist die Anzahl der positiv auf SARS-CoV-2 getesteten Personen zwischenzeitlich von 13 auf 19 gestiegen.

Die umfangreichen COVID-19 Testungen im Wohn- und Pflegeheim Lienz haben neben zahlreichen negativen Befunden leider auch wieder positive Ergebnisse hervorgebracht. Derzeit sind insgesamt 19 Personen im Wohn- und Pflegeheim von einer COVID-19-Infektion betroffen. Sie erfahren eine engmaschige medizinische Versorgung und eine fürsorgliche Pflege durch das Pflegepersonal des Wohn- und Pflegeheimes Lienz.

Sehr beruhigend ist bislang der Zustand der infizierten HeimbewohnerInnen. Es treten keine typischen Symptome auf, so dass nach wie vor die Hoffnung nach einem milden Krankheitsverlauf besteht. Die kolportierte Meldung (Anmerkung der Redaktion: Angaben zum ersten Corona-Toten in Osttirol in einer Aussendung des Landes Tirol – wir berichteten), dass der vor zwei Tagen verstorbene Heimbewohner ein COVID-19 Sterbefall ist, so Verwalter Franz Webhofer, „… schlichtweg falsch und zeigt, wie trügerisch die Statistik der COVID-19 Sterbefälle sein kann.”

Die Familien der HeimbewohnerInnen stehen mit der Heimverwaltung in Kontakt und werden über den Zustand ihrer Angehörigen laufend informiert. Das Vertrauen, das sie in die Pflege und medizinische Versorgung des Wohn- und Pflegeheimes haben, ist überwältigend. Für deren wertschätzende, moralische Unterstützung möchte sich die Heimleitung herzlich bedanken!

Das Personal ist derzeit besonders gefordert, weil die Schutzmaßnahmen den Arbeitsalltag erheblich belasten. In allen vier Heimen werden die Maßnahmen zur Vermeidung der Virusübertragung von allen strikt eingehalten, indem der oberste Grundsatz, die alten Menschen zu schützen, verinnerlicht wurde. Die Bereitschaft von bereits pensionierten Pflegepersonen zur Bewältigung der Mehrarbeit zur Verfügung zu stehen und das Angebot von Teilzeitkräften das Beschäftigungsausmaß zu erhöhen, geben Hoffnung, das hohe Versorgungsniveau für die HeimbewohnerInnen auch in der gegenwärtigen Krisensituation sicherstellen zu können. Auch Küche, Reinigung und Wäscherei arbeiten auf Hochtouren zur Versorgung der alten Menschen im Heim.

Die COVID-19-Testungen bei den HeimbewohnerInnen und den Bediensteten werden umfangreich weitergeführt. Weiterhin liegt in den Wohn- und Pflegeheimen Matrei, Sillian und Nußdorf-Debant derzeit weder bei den BewohnerInnen noch bei den Bediensteten eine COVID-19 Infizierung oder ein Verdachtsfall vor.

Alle Hoffnungen ruhen nach wie vor auf einer effizienten Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen und vor allem auf einem milden Verlauf der Infektionserkrankungen bei den betroffenen Personen.

Für die Angehörigen der HeimbewohnerInnen des Wohn- und Pflegeheimes Lienz wurde eine eigene Hotline eingerichtet: Tel.: 04852/608-406 (erreichbar Montag bis Sonntag von 08.00 bis 12.00 Uhr und von 13.00 bis 18,00 Uhr). Diese Hotline wird auch viel genutzt und hilft, dem Informationsbedürfnis der Angehörigen in einfühlsamen und informativen Gesprächen mit zwei Mitarbeiterinnen der Heimverwaltung gut begegnen zu können.

 

Text: Redaktion, Foto: Expa Groder

01. April 2020 um