Lienzer Spital soll eines der modernsten Bezirkskrankenhäuser Tirols werden

Eine Übergangs- und Schwerpunktpflegeeinrichtung, eine zentrale ambulante Erstversorgungseinheit und Programme für chronische Erkrankungen sind am BKH Lienz u.a. geplant.

„Es ist notwendig, durch Anpassungsmaßnahmen in den vollstationären Strukturen auf Veränderungen in der Spitalsversorgung zu reagieren. Entscheidend für das BKH Lienz ist dabei, dass bei der Neugestaltung des medizinischen Versorgungsbedarfes Schwerpunktsetzungen im Bereich der integrierten Gesundheits- und Pflegeversorgung erfolgen”, so Gesundheitslandesrat DI Dr. Bernhard Tilg und Bgm. Dr. Andreas Köll, Obmann des Gemeindeverbandes BKH Lienz, in einer Aussendung des Landes Tirol. Dabei sollen am Lienzer Krankenhaus eine Übergangs- und Schwerpunktpflegeeinrichtung nach Tiroler Heimgesetz und in Zusammenarbeit mit den Sozialversicherungen eine zentrale ambulante Erstversorgungseinheit entstehen.

„Im Bereich der Primärversorgung sollen Maßnahmen in Lienz, Matrei und Sillian in Form eines Netzwerkes gesetzt werden. Ebenso sollen Versorgungsprogramme für chronische Erkrankungen – wie Diabetes und Herzinsuffizienz – unter Einsatz von Telegesundheitsdiensten etabliert werden”, so Tilg und Köll. Die beiden betonen, dass durch die Umsetzung von Maßnahmen aus der österreichischen Gesundheitsreform eine notwendige Anpassung an Veränderungen in der Spitalsversorgung unter Beibehaltung des fachlichen Spektrums erreicht werde und das BKH Lienz für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet sei. Auch tagesklinische Strukturen sollen umgesetzt werden.

„Durch die Vernetzung von Gesundheit und Pflege sowie durch integrierte Versorgungskonzepte und die Etablierung von Übergangs- und Schwerpunktpflegeangeboten wird das Lienzer Krankenhaus zukunftsfit, eines der modernsten Bezirkskrankenhäuser Tirols und Referenzkrankenhaus für die Umsetzung der österreichischen Gesundheitsreform”, betonen Tilg und Köll. „Ich bin von der Notwendigkeit einer strukturellen Spitalsreform in Tirol mit einheitlichem Gehaltsschema und entsprechenden landesweiten Abstimmungen bzw. Bündelungen der Leistungsangebote überzeugt und werde Landesrat Bernhard Tilg bestmöglich unterstützen”, so Verbandsobmann Andreas Köll abschließend.

 

Text: Redaktion, Foto: Martin Lugger

21. März 2019 um