Tag des Wassers: Die Brunnen der Lienzer Innenstadt sprudeln heuer früher

Rechtzeitig zum weltweiten Tag des Wassers sprudeln seit Freitag, 22. März, wieder die Trinkwasserbrunnen in Lienz. Und in einem von ihnen glitzert nicht nur das Wasser.

Der 22. März ist der weltweite Tag des Wassers. Aus diesem Grund, und weil es die milden Witterungsverhältnisse zulassen, dreht das Wasserwerk Lienz schon heute die 30 innerstädtischen Brunnen auf. „Damit sind wir fast einen Monat früher dran als in den Jahren zuvor“, so Wasserwerksleiter Karl Schupfer. In der Vergangenheit erfüllten Brunnen wichtige Funktionen. Kaum ein Haus hatte eine Wasserleitung. Also nutzte man die Brunnen als Trinkwasserreservoire für Mensch und Tier. Sie dienten aber auch als wichtige Löschwasserspeicher und lieferten sauberes und kristallklares Wasser zum Waschen der Wäsche.

 

 

Doch nicht nur deshalb waren Brunnen sehr beliebt, sondern auch, weil es Orte waren, an denen man viele Neuigkeiten erfuhr und verbreiten konnte. Passend dazu errichtete der bekannte Lienzer Künstler Jos Pirkner im Hof des Bezirksgerichtes der Stadt im Jahr 1985 einen Brunnen, der den Namen „Tratsch“ trägt. Er zeigt zwei Bronzefiguren, die sich angeregt, am plätschernden Wasserspender sitzend, unterhalten.

 

Michael Neuburger bei der Brunnenpflege

 

Noch heute sind die 30 stadteigenen Brunnen, aus denen rund um die Uhr frisches und allerbestes Trinkwasser fließt, Orte der Begegnung. Die Pflege und Wartung der Wasserstellen übernehmen die Mitarbeiter des Städtischen Wasserwerks. Jeden Freitag reinigen zwei Mitarbeiter vier Stunden lang alle Brunnen. Nicht selten fischen sie dabei auch Münzen aus den Becken. Vor allem aus dem neuen Brunnen in der Rosengasse. „Die Münzen werden von Leuten hineingeworfen, die sich etwas wünschen. Mehr als 30 bis 40 Cent pro Woche sind es aber nicht“, schmunzelt Michael Neuberger vom Wasserwerk.

 

Text: Redaktion, Fotos: Profer & Partner, Stadt Lienz/Lenzer

22. März 2019 um