Stromausfälle: Land Tirol gibt Tipps für Bevorratung und Kommunikation

Aus Anlass der Stromausfälle während der Unwetter Ende Oktober gibt das Land Zivilschutz-Tipps zur Haushaltsbevorratung und zur Kommunikation.

19 Gemeinden und über 9.000 Haushalte waren Ende Oktober in Osttirol infolge der Unwetter teils bis zu 48 Stunden lang ohne Strom. Einzelne Ortschaften waren von der Außenwelt abgeschnitten, der Bezirk zeitweise auf dem Straßenweg nicht erreichbar. Auch wenn solche Extremereignisse selten sind und Erreichbarkeit und  Stromversorgung in weiten Teilen rasch wieder hergestellt werden konnten, nimmt das Land Tirol die jüngsten Unwetterereignisse zum Anlass, auf grundlegende Zivilschutz-Tipps hinzuweisen.

Haushaltsbevorratung

Eine optimale Haushaltsbevorratung sichert die Nahrungs- und Energieversorgung für 14 Tage. Zum Vorrat gehören Getränke und haltbare Lebensmittel ebenso wie eine gut ausgestattete Hausapotheke. Vorkehrungen sollten auch für einen Stromausfall getroffen werden. Neben einem batteriebetriebenen Radio sollten auch eine Notbeleuchtung und alternative Heizmöglichkeiten sowie genügend Heizmaterial vorhanden sein. Steht kein batteriebetriebenes Radio zur Verfügung, können aktuelle Nachrichten über das Autoradio empfangen werden. Alle Informationen rund um das Thema Zivilschutz bietet auch die Notfall APP des Landes.

Anlaufstellen Feuerwehr und Polizei

Infolge eines Stromausfalls ist oft auch mit einem Ausfall der Festnetztelefonie und der Mobilfunknetze zu rechnen. Somit können auch keine Notrufe mehr getätigt werden. In solchen Fällen kann man sich mit allen Notfällen an die Feuerwehr beim nächsten Feuerwehrhaus oder an die nächstgelegene Polizeidienststelle wenden. Die Feuerwehren und Polizeiinspektionen stehen über Digitalfunk in Verbindung mit den anderen Einsatzorganisationen. Um sicherzustellen, dass die Einsatzorganisationen auch bei einem Leitungsausfall mit der Leitstelle Tirol, den Einsatzleitungen sowie untereinander kommunizieren, hat das Land Tirol in den vergangenen Jahren eine völlig unabhängige notstromversorgte Zweitanbindung der strategisch wichtigen Digitalfunkstandorte aufgebaut. Diese Investition hat sich einmal mehr bei den jüngsten Unwettern in Osttirol bezahlt gemacht.

Weitere Informationen und Broschüre „Stromausfall” unter katschutz@tirol.gv.at

 

Text: Redaktion, Symbolfoto: Fotolia

14. November 2018 um