„Schnittstellen”: Marko Kostner stellt in der DolomitenBank Galerie aus

Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt des bisherigen Werks von Marko Kostner, der im SOS Kinderdorf Nußdorf-Debant aufgewachsen ist. Eröffnung ist am 8. November 2018.

Dem Künstler geht es momentan vordergründig darum, eine eigenständige und in sich einheitliche Formensprache zu finden. Er versucht, sich diesem Ziel durch ausgiebiges Naturstudium anzunähern. Insbesondere der menschliche Akt ist für Marko Kostner dabei Quelle unerschöpflicher Herausforderung und Inspiration. Dabei legt er großen Wert darauf, sich nahe am naturalistischen Vorbild zu orientieren, obwohl es ihm letztendlich nicht um eine ausschließlich naturgetreue Kopie des Modells geht.

Marko Kostner wurde 1983 in Wörgl geboren und hat von 2012 bis 2015 die Landesberufsschule für das Kunsthandwerk in Gröden besucht. Seither lebt und arbeitet er in St. Ulrich in Gröden und Lienz. Wegen ihrer Urtümlichkeit sind Holz und Wasserton (Terracotta) die bevorzugten Materialien des Bildhauers. Themen, die Kostner in seinen Arbeiten aufgreift, beziehen sich neben dem Experimentieren und Spielen mit Material, Werkzeug, Form und Oberfläche oft auf den Menschen, seine Umgebung und wie sich diese gegenseitig bedingen.

Die Ausstellung soll eine so genannte „Schnittstelle” zwischen dem Publikum und dem Künstler sein. Ein Austausch und eine Übertragung – im weitesten Sinn eine Begegnung – soll stattfinden, Gedanken Emotionen und Impulse geweckt und transportiert werden. Der Titel der Ausstellung deutet aber bezeichnenderweise auch auf die „Stelle eines Schnittes” hin – auf sichtbare Arbeitsspuren, weil die Arbeit des Holzbildhauers und generell bildhauerische Tätigkeit überwiegend eine „einschneidende”, intervenierende Tätigkeit in der Auffassung des Künstlers darstellt.

Text: Redaktion, Fotos: DolomitenBank Galerie

02. November 2018 um 10:30 Uhr