Schlaiten: Hubschraubereinsatz nach Meldung eines Lawinenabgangs

Eine Bergführerin stellte bei einer Skitour eine Lawine und Abfahrtsspuren im Bereich der Schönbergspitze fest. Sie meldete ihre Beobachtungen der Polizei.

Dass sie im Bereich der Schönbergspitze in Schlaiten einen Lawinenabgang – vermutlich unter Personenbeteiligung – festgestellt habe, meldete eine 41-jährige Bergführerin am Mittwoch, 30. Dezember, gegen 13.30 Uhr, der Polizei in Lienz. An einem steilen Hang an der Nordseite der Schönbergspitze habe sie eine abgegangene Schneebrettlawine und aus der Entfernung zwei Abfahrtspuren gesehen, die in die Lawine hinein führten. Unterhalb der Lawine sah die Bergführerin zwei Skitourengeher, die talwärts fuhren.

Da unklar war, ob noch weitere Skitourengeher in diesem Bereich unterwegs waren, wurde durch die Frau die Rettungskette in Gang gesetzt und durch die Leitstelle ein Hubschrauber entsendet. Zur weiteren Abklärung flog der Hubschrauber mit der Bergführerin über die Lawine. Dabei konnte festgestellt werden, dass auch wieder zwei Spuren aus der Lawine hinaus führten. Signale eines Lawinenverschüttetensuchgerätes konnten nicht festgestellt werden. Die abfahrenden Skitourengeher wurden nicht mehr angetroffen.

Die Alpinpolizei appelliert in diesem Zusammenhang, ausgelöste Lawinenabgänge zu melden, um unnötige und aufwändige Suchaktionen zu vermeiden.

 

Text: Redaktion, Foto: privat

31. Dezember 2020 um