Fliegerbombe in Lienz am Abend erfolgreich entschärft

Die am 9.2. entdeckte Fliegerbombe konnte von Entminungsexperten des Bundesheeres gegen 19.53 Uhr entschärft werden. Das Kriegsrelikt wurde nach Wien überstellt.

Nach dem Fund der 250 Kilogramm schweren Fliegerbombe wurden am Nachmittag des 9.2.2021 in einem Umkreis von 200 Metern um den Bahnhof insgesamt 155 Personen evakuiert. Diese konnten nach Rücksprache mit der Stadtgemeinde Lienz mit Bussen der ÖBB in die Dolomitenhalle Lienz gebracht und dort versorgt werden. In der Stadtgemeinde Lienz wurde eine Hotline für besorgte Bürgerinnen und Bürger eingerichtet.

 

 

Nach Abschluss der Evakuierungsmaßnahmen begann der Entminungsexperte um 19.20 Uhr mit der Entschärfung der Bombe. Diese konnte um 19.53 Uhr erfolgreich entschärft werden und wurde vom Österreichischen Bundesheer nach Wien verbracht. Die Absperrmaßnahmen und die Sperre der B100 wurden um 19.55 Uhr aufgehoben, und die evakuierten BürgerInnen konnten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Beim Vorfall wurde niemand verletzt, und es entstand kein Sachschaden.

 

In der Lienzer Liebburg tagte bis in die Abendstunden der Einsatzstab mit Bürgermeisterin Elisabeth Blanik an der Spitze.

 

Im Einsatz standen die Freiwillige Feuerwehr Lienz mit 32 Einsatzkräften, das Rote Kreuz Lienz mit 15 Einsatzkräften sowie die Polizei mit 27 Mitarbeitern. Die Zusammenarbeit der Blaulichtverbände, u.a. auch mit dem Entschärfungsdienst des Bundesheeres, und in enger Abstimmung mit dem Einsatzstab in der Liebburg funktionierte, wie die Lienzer Bürgermeisterin und Gemeindeeinsatzleiterin DI Elisabeth Blanik hervorhob, absolut unaufgeregt und hochprofessionell. „Die ungewöhnliche Herausforderung, die sich durch den überraschenden Fund einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Bahnhofsareal in Lienz stellte, wurde bestens gemeistert.“

Auch die Flexibilität und schnelle Handlungsbereitschaft der Postbusmitarbeiter, die wegen der Straßensperren kurzfristig die Haltestellen umdisponierten und auch die Fahrten der evakuierten Bürgerinnen und Bürger übernahmen, beeindruckte Blanik, die in ihr Lob auch die Mitglieder der Gemeindeeinsatzleitung Lienz miteinbezog. „Bedanken möchte ich mich auch für das Verständnis der Bürgerinnen und Bürger, die bereitwillig den Evakuierungsmaßnahmen Folge leisteten und in der Dolomitenhalle auf das Ende des Einsatzes warteten.“

 

Text: Redaktion, Fotos: Brunner Images, Stadt Lienz/Lenzer

10. Februar 2021 um