Das österreichische Bundesheer im Einsatz für die Bevölkerung

Infolge der Corona-Krise werden von den Bundesheer-Soldaten zusätzliche Aufgaben übernommen. Grundwehrdiener und Zivis sorgen für eine personelle Entlastung.

Auf Anforderung der Bezirkshauptmannschaft Lienz übernahmen Soldaten des Hochgebirgsjägerbataillons 24 ab 27. März 2020 vorerst die Unterstützung der Exekutive am Grenzübergang Arnbach zu Italien. Seit 31. März 2020 wird diese Aufgabe von einer Kompanie des Jägerbataillons 33 aus der niederösterreichischen Garnison Zwölfaxing wahrgenommen. Wie im gesamten Bundesgebiet werden verfügbare Präsenzeinheiten bis zur geplanten Verstärkung durch Milizeinheiten ab Mitte Mai 2020 flächendeckend eingesetzt.

 

Enge Zusammenarbeit bei der Personenkontrolle an Grenzübergängen

 

Bereits im Assistenzeinsatz befindliche Kräfte verbleiben vorläufig an ihren Einsatzorten, wie z.B. jene seit 28. Dezember 2019 am Brenner eingesetzten, verfügbaren Soldaten des Hochgebirgsjägerbataillons 24. Die dort eingesetzten Grundwehrdiener leisten einen sogenannten „Aufschub-Präsenzdienst“. Mit dieser Verlängerung des Grundwehrdienstes – österreichweit sind davon mehr als 2.000 Grundwehrdiener betroffen – wird die Durchhaltefähigkeit des Bundesheeres sichergestellt und für eine zeitlich begrenzte personelle Entlastung gesorgt.

 

Auch der Schienenverkehr wird minutiös kontrolliert.

 

Begleitend zu diesen Maßnahmen traten rund 3.500 außerordentliche Zivildiener mit 1. April 2020 ihren Dienst an. 2.000 davon sind ehemalige Zivildiener, die sich freiwillig gemeldet haben und 1.500 Aktive, die verlängert werden. Diese Maßnahmen werden zum ersten Mal in der Zweiten Republik angewandt.

 

Fotos: ÖBH/Stocker

03. April 2020 um