Bergmesse am Ederplan in Dölsach: Natur spirituell

Auf Berggipfeln kann man die Größe der Schöpfung besonders tief empfinden. Auch deswegen sind Bergmessen beliebt. Die Diözese Innsbruck bietet einen Überblick im Internet.

„Viele Wege führen zu Gott. Einer geht über die Berge.“ Diesen Spruch hat der Innsbrucker Bischof und begeisterte Bergsteiger Reinhold Stecher, der heuer im Dezember seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, gerne verwendet. In der Natur ist die Größe der Schöpfung hautnah zu empfinden. So ist es nur natürlich, dass es im Sommer die Kirche verstärkt „nach draußen“ zieht. In der Diözese Innsbruck bietet die Abteilung Gemeinde einen Überblick über Bergmessen bis in den Herbst (www.dibk.at/Abteilung-Gemeinde). Bergmessen und weitere spirituelle Angebote für Wanderer, Bergsteiger und Naturfreunde werden ebenfalls auf der überregionalen Seite www.bergspiritualitaet.at veröffentlicht.

Staunen und Dankbarkeit

Begeistert von Bergmessen ist Pater Peter Rinderer (Salesianer Don Boscos), der ab Herbst die Funktion des Jugendseelsorgers der Diözese Innsbruck übernimmt: „Bei einem Gottesdienst in der Natur können wir alle die Schönheit der Natur und unseres Landes bestaunen. Für mich wird darin etwas von der Größe und Güte unseres Herrgotts sichtbar. Da kommt man ins Staunen, da wird man dankbar. In der Natur zu sein entschleunigt vom Stress, vom Berg ins Tal zu blicken gibt uns einen Überblick – über die Landschaft aber im übertragenen Sinne auch über unser Leben.“

Gemeinsam mit Anselm Becker (Priester der Erzdiözese Wien) und Gabriel Steiner (Priesterseminarist für die Diözese Feldkirch) betreibt Pater Peter seit Mai 2021 den Instagram-Kanal „Bergpfarrer“ (www.bergpfarrer.at). Sie wollen „Menschen verbinden, die Gott und die Berge lieben“. Jeden Sonntag posten sie hier einen Gedanken per Video und ein Gebet, unter der Woche Sprüche, Bibelstellen, schöne Bergfotos und Berichte über ihre Lieblingstouren.

Messen auf vielen Gipfeln

Allein am 25. Juli 2021 sind in der Diözese Innsbruck drei Bergmessen geplant: Eine Gipfelmesse am Patscherkofel über Innsbruck (12.00 Uhr), eine Almmesse auf der Hochalm-Hochzillertal (Neuhütten/Kaltenbach; 12.00 Uhr) und die Ederplan-Messe in Dölsach (11.30 Uhr).

Bergmesse in Erinnerung an Bischof Reinhold Stecher am Hafelekar

Ein besonderes Highlight ist eine Messe am Hafelekar in Erinnerung an Bischof Reinhold Stecher. Die Diözese Innsbruck, die Stadt Innsbruck, die Nordkettenbahnen und der Bischof-Stecher-Gedächtnisverein laden gemeinsam am Sonntag, 8. August, zu diesem Berggottesdienst (Ersatztermin bei starkem Regen ist der 15. August). Um 11.00 Uhr zelebriert Bischof Hermann Glettler die Messe an der Bergstation. Die Stubaier Alphornbläser und die Unterinntaler Waisenbläser sorgen für die musikalische Begleitung.

 

Text: Redaktion, Foto: Osttirol Journal

23. Juli 2021 um