Update: Lawinenwarnstufe 4 in weiten Teilen Osttirols bleibt aufrecht

Für die südliche Hälfte Osttirols wurde oberhalb der Waldgrenze Warnstufe 4 (groß) ausgegeben, für den restlichen Bezirk Warnstufe 3 (erheblich). Tendenz bleibt gleich.

Ein heikle Lawinensituationen herrscht südlich des Alpenhauptkammes nach den Schneefällen am Montag und Dienstag. Für die Lienzer Dolomiten, aber auch die Defregger und Villgrater Berge sowie die Schobergruppe hat der Lawinenwarndienst für Tirol oberhalb der Waldgrenze Lawinenwarnstufe 4 und damit die zweithöchste Warnstufe auf der fünfteiligen Skala ausgegeben. Für den nördlichen Teil des Bezirkes (Hohe Tauern) gilt Lawinenwarnstufe 3 (erheblich).

Mit dem Neuschnee und dem starkem Wind aus südlichen Richtungen entstehen verbreitet leicht auslösbare Triebschneeansammlungen. Zudem sind an allen Expositionen vermehrt mittlere und mehrfach große spontane trockene Lawinen zu erwarten – dies vor allem an steilen Hängen in den Gebieten mit viel Wind, auch unterhalb der Waldgrenze. Gefahrenstellen und Auslösebereitschaft nehmen mit der Höhe zu.

„Viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und große Zurückhaltung sind nötig. Die Gefährdung bezieht sich vor allem auf alpines Schneesportgelände“, so die Experten des Lawinenwarndienstes. Abseits gesicherter Pisten herrscht eine besonders heikle Lawinensituation. Vor allem frischer Triebschnee soll gemieden werden.

Die Einstufung blieb auch am Mittwoch, 30. Dezember, gleich und wird sich wohl auch in Richtung Jahreswechsel nicht ändern.

 

Informationen: www.lawine.report

 

Text: Redaktion, Foto: EXPA/Johann Groder

30. Dezember 2020 um