180 Jahre Erstbesteigung: ServusTV-Bergwelten über den Großvenediger
Sigi Hatzer, Emanuel Egger und Bernhard Egger besteigen die „weltalte Majestät“ von drei Seiten aus und treffen sich am Gipfel. Montag, 22. März, 20.15 Uhr, auf ServusTV.
Am 3. September 1841 wurde der 3.657 Meter hohe Großvenediger vom Pinzgau aus erstmals bestiegen. Aus diesem Anlass sendet ServusTV einen Bergwelten-Film. Während Sigi Hatzer vom Defreggerhaus über die Südroute zu seiner tausendsten Besteigung aufbricht, nähern sich zwei weitere Seilschaften dem Gipfel. Der Nationalparkranger Emanuel Egger startet die Tour mit seinen Bergkameraden vom Gschlößtal in Matrei aus und steigt über die Alte Prager Hütte und das Schlatenkees auf. Eine Pinzgauer Seilschaft mit dem Bergführer Bernhard Egger und der Nationalparkrangerin Mariella Voglreiter wiederum klettert über den Nordgrat – also die schwierigste Route – auf die „weltalte Majestät“.
Der Pinzgauer Bergführer Bernhard Egger mit seiner Kletterpartnerin auf dem Nordgrat des Großvenedigers.
Freie Bahn für Wunder der Natur
Der Großvenediger hat wahrlich ganze Regionen geprägt – weite Teile des Berges liegen innerhalb des Nationalparks Hohe Tauern, wodurch zahllose Naturwunder erhalten geblieben sind. Die Venedigergruppe als größtes zusammenhängendes Gletschergebiet der Hohen Tauern speist die Isel, Osttirols Wasserader. Das Untersulzbachtal in Salzburg ist seit kurzem ein ausgewiesenes Wildnisgebiet. Dadurch können sich hier Pflanzen und Tiere ohne Einflussnahme des Menschen prächtig entwickeln.
Sigi Hatzer bei einer Spaltenübung. Foto: pretv/Angelo Kreuzberger
Geheimnisvolle Rätsel rund um den Berg
Der Großvenediger ist von jahrhundertealten Geheimnissen umgeben. Gemeinsam mit dem Pinzgauer Mineraliensammler Erwin Burgsteiner zeigt Bergwelten, dass viele Geschichten auch so manch wahren Kern haben, zum Beispiel die uralte Sage über die Venedigermandln. Bei diesen kleinwüchsigen „Mandln” handelte es sich um Boten, die von italienischen Stein- und Glasschleifereien in geheimer Mission in die Alpen entsandt wurden. Dort suchten sie nach Edelsteinen und waren insbesondere vom Bergkristall sehr angetan. Daraus wurden Prunkgefäße hergestellt, die so prachtvoll waren, dass sie sich nur Fürsten, Könige und Päpste leisten konnten.
Nationalparkranger Emanuel Egger besteigt den Großvenediger mit seiner Seilschaft vom Gschlößtal in Matrei aus. Foto: pretv/Martin Betz
„Bergwelten: Der Großvenediger – die weltalte Majestät“ – Montag, 22. März 2021, 20.15 Uhr – ServusTV
Text: Redaktion, Fotos: pretv
