Die Favoriten beim 42. Dolomitenlauf

Mit dem Italiener Giorgio Di Centa ist in Obertilliach ein zweifacher Olympiasieger am Start – aus österreichischer Sicht zählt der Salzburger Thomas Zlöbl zu den Favoriten.

Das erste Rennen des FIS Worldloppet Cups ging am vergangenen Wochenende mit dem La Foulee Blance in Frankreich über die Bühne. Beim 42. Dolomitenlauf am 24. Jänner in Obertilliach folgt die zweite Station des FIS Marathoncups, der die acht größten und wichtigsten Volkslangläufe der Welt umfasst. Zu den ganz großen Favoriten zählt der Franzose Benoit Chavet, der vor zwei Jahren Fünfter wurde. Auch der Vorjahressieger Toni Livers aus der Schweiz hat sich bereits angemeldet. Sein Start ist allerdings zweifelhaft, weil er vom Schweizer Nationalteam für die Weltcup-Staffel als Ersatz für den verletzten Dario Cologna einberufen wurde.

Der Schweizer Toni Livers siegte im Vorjahr beim Dolomitenlauf. Sein Start heuer ist fraglich, weil er wahrscheinlich für den bei der Tour de Ski verletzten Dario Cologna einspringen muss.

Der Schweizer Toni Livers siegte im Vorjahr beim Dolomitenlauf. Sein Start heuer ist fraglich, weil er bei der Weltcup-Staffel wahrscheinlich für den bei der Tour de Ski verletzten Dario Cologna einspringen muss.

Heiße Kandidaten für Spitzenplätze sind auch die Franzosen Adrien Mougel und Perillat Boiteux. Auch die beiden Italiener Sergio Bonaldi und Giorgio Di Centa – seines Zeichens zweifacher Olympiasieger – sowie der Deutsche Toni Escher, mehrfacher Worldloppet-Sieger und Vize-Europameister im Skimarathon, gehören zum Favoritenkreis. Aus österreichischer Sicht zählt Thomas Zlöbl aus Bad Gastein zu den Hoffnungsträgern. Im Vorjahr landete Christian Eberharter aus Tux vor dem Obertilliacher Norbert Ganner als bester Österreicher auf dem 24. Platz.

Obertilliach ist für den Ansturm der Athletinnen und Athleten sowie der Zuschauer gerüstet.

Obertilliach ist für den Ansturm der Athletinnen und Athleten sowie der Zuschauer gerüstet.

Beim 42 Kilometer langen Damenrennen ist am kommenden Sonntag in Obertilliach das komplette Podium des Cup-Auftaktes von Frankreich am Start. Antonella Confortolla, die beim Auftakt nicht dabei war, zählt bei den Damen zum Favoritenkreis. Die Olympia-Medaillengewinnerin im Langlauf und WM-Medaillengewinnerin im Berglauf wurde vor zwei Jahren Zweite im FIS-Marathoncup und im Vorjahr Dritte beim Dolomitenlauf. Ihre schärfste Konkurrentin wird sicher die Französin Aurelie Dabudyk sein, die mit ihrem Auftakt-Sieg in der Heimat stark aufgezeigt hat. Ebenso zum Favoritenkreis zählen die Italienerin Elisa Brocard und die junge Schweizerin Rahel Imoberndorf, die in Frankreich neben Dabudyk am Podest standen.

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Expa Pictures

19. Januar 2016 um