Bergsteiger völlig erschöpft vom Glockner geholt

Erst mehr als 19 Stunden nach dem Aufbruch von der Stüdlhütte setzten vier deutsche Bergsteiger in den frühen Morgenstunden des Mittwoch, 14. August 2013, einen Notruf ab.

Vier Bergsteiger aus Deutschland brachen am Dienstag, 13. August 2013, gegen 6.00 Uhr, von der Stüdlhütte in Kals auf und bestiegen über den Stüdlgrat den Großglockner. Für den Aufstieg brauchten sie den ganzen Tag. Als die vier Bergsteiger abstiegen, setzte bereits die Abenddämmerung ein. Sie seilten sich vom Kleinglockner zum Eisleitl ab. Im untersten Bereich des Eisleitls fanden sie keine Bohrhaken zum weiteren Abseilen vor. Deswegen und aufgrund ihrer starken Ermüdungserscheinungen setzten die Bergsteiger am Mittwoch, 14. August 2013, um 3.26 Uhr, einen Notruf ab. Bergretter aus Kals stiegen zu den Alpinisten auf, befreiten sie aus ihrer Notlage und brachten sie zur Erzherzog-Johann-Hütte. Die vier Bergsteiger waren völlig erschöpft, aber nicht verletzt.

Text: Raimund Mühlburger, Foto: Brunner Images

14. August 2013 um