Lienz: Armenien-Hilfe feiert 10-jähriges Jubiläum

Ausrüstung für 30 Langläufer übergaben Karl-Heinz Egger (Loipen Charly) und Raimund Mühlmann vor Kurzem dem Deutschen Honorarkonsul für Armenien.

Die Hilfe für das von Krieg und Naturkatastrophen heimgesuchte Land hat in Lienz eine lange Tradition. Im Jahre 1997 wurde ein Organisationskomitee rund um den Kinderarzt Dr. Nerses Arakelian und Raimund Mühlmann gegründet, um ein Kinderspital in Gyumri finanziell und mit Medikamenten-Transporten zu unterstützen. 2008 wurde die Hilfsaktion „Langlaufsport in Armenien“ mit einem Materialtransport und der Errichtung eines kleinen Biathlonzentrums im „Hotel Berlin“ in Gyumri gestartet.

 

Raimund Mühlmann und Karl-Heinz Egger mit dem Deutschen Honorarkonsul für Armenien Alexan Terminassian

 

„Über fast zwei Jahrzehnte haben wir nunmehr das Kinderspital unterstützt. Wir hoffen, dass dies noch lange so bleibt“, so Raimund Mühlmann. Gemeinsam mit Karl-Heinz Egger hat er nun eine komplette Ausrüstung für 30 Langläufer – von neuer Bekleidung für Jugendliche bis hin zu Schuhen, Ski und Stöcken – organisiert und sie dem Deutschen Honorarkonsul für Armenien Alexan Terminassian übergeben. Vom Arlberg über Innsbruck und Lienz wurde der Transport vom Honorarkonsul und seinem Künstler-Freund gefahren. Vor der Abfahrt in Lienz wurde der Kleintransporter defekt, und Raimund Mühlmann organisierte die Reparatur. Danach konnte die rund 4.000 km lange Fahrt über Slowenien, Kroatien, Serbien, die Türkei und Georgien nach Armenien beginnen.

 

 

„Leider ist der Langlaufsport in Gyumri etwas ins Stocken geraten, da es trotz unserer Spenden an vielem fehlt. Die Loipen werden noch mit den Skiern gespurt. Wir möchten irgendwann der Region auch einen Motorschlitten mit Spurgerät zur Verfügung stellen, um den Tourismus weiter anzukurbeln“, hat Karl-Heinz Egger auch für die Zukunft viel vor.

Wer Raimund Mühlmann (Tel. 0680/3242666) und Loipen Charly (Tel. 0664/5673512) bei ihren Bemühungen für Armenien unterstützen möchte, möge sich direkt an sie wenden.

 

Text: Redaktion, Fotos: Freiwilligenzentrum Osttirol

23. April 2018 um