FF Außervillgraten vertritt Tirol bei FF-Olympiade

3.500 TeilnehmerInnen aus 30 Staaten werden vom 9. bis 16.7. in Villach erwartet. Unter ihnen auch die Mitglieder der FF-Bewerbsgruppe Außervillgraten 1.

Vom 9. bis 16. Juli 2017 findet in Villach/Kärnten die „Feuerwehrolympiade“ statt. Diese Spiele werden alle vier Jahre ausgetragen und vom „Technischen Komitee für vorbeugenden Brandschutz und Feuerlöschwesen“ (CTIF) veranstaltet. Rund 3.500 Feuerwehr-WettkämpferInnen aus rund 30 Nationen sowie 500 Bewerter werden in Kärnten vertreten sein. Das österreichische Aufgebot in Villach umfasst zehn Bewerbsgruppen, für das Bundesland Tirol ist die Mannschaft Außervillgraten 1 am Start. Die Bewerbsgruppe präsentierte sich am 25.5. im Dolomitenstadion in Lienz ebenso wie Landes-Bewerbsleiter BI Jörg Degenhart und sein Stellvertreter BI Ernst Kuen der Presse. Degenhart und Kuen werden gemeinsam mit Robert Unterlechner als Bewerter bei diesem Großereignis im Einsatz sein.

 

Pressekonferenz des LFV Tirol in Lienz (v.l.n.r.): Kdt. ABI Franz Walder, LFK LBD Ing. Peter Hölzl, Landesbewerbsleiter BI Jörg Degenhart, Landes-Bewerbsleiter-Stv. BI Ernst Kuen

 

Landes-Feuerwehrkommandant LBD Ing. Peter Hölzl hob in Lienz die Bedeutung des Ereignisses hervor. „Kameradschaft, Teamgeist, Perfektion, die Bereitschaft, sich gewissenhaft auf ein derartiges Großereignis vorzubereiten, und vieles andere mehr sind Voraussetzung für die Teilnahme. Die Bewerbsgruppe Außervillgraten 1 erfüllt all diese Kriterien. Der Landes-Feuerwehrverband Tirol freut sich sehr, eine derart starke Bewerbsgruppe an den Start schicken zu können. Dass man die Teilnahme an diesem internationalen Großbewerb nicht geschenkt bekomme, stellte Landes-Bewerbsleiter Jörg Degenhart klar. „Als Grundlage der bundeslandinternen Qualifikation wurden die Ergebnisse der Landes-Feuerwehrbewerbe der Jahre 2015 und 2016 herangezogen. Die Gruppe Außervillgraten 1 hat den Bewerb 2015 gewonnen, 2016 den dritten Platz erreicht und fährt deshalb als Vertreter des Landes Tirol zur Olympiade.“ Landes-Bewerbsleiter-Stellvertreter Ernst Kuen berichtete darüber, was bei einer derartigen Veranstaltung gefordert wird. „Ich war selbst dreimal bei einer Feuerwehrolympiade dabei. Die Anforderungen sind enorm. Die FF-Olympiade ist aber auch ein Erlebnis, das man nie mehr vergisst.“

 

Symbolische Übergabe des offiziellen „Team-Austria-Trainingsanzuges“ des LFV Tirol durch LFK LBD Ing. Peter Hölzl an Gruppenkommandant Christoph Walder-Moosmann

 

Dass der Erfolg im Villgratental eine lange Tradition hat, betonte FF-Außervillgraten-Kommandant ABI Franz Walder: „Bereits im Jahr 1973 hat unsere Feuerwehr bei den 5. Internationalen Feuerwehrwettkämpfen in Brünn die Goldmedaille gewonnen. Natürlich sind die Voraussetzungen und Anforderungen der heutigen Zeit mit jenen aus den 70er-Jahren nicht mehr vergleichbar. Dies soll aber keinesfalls den großartigen Erfolg der `Brünner-Gruppe` schmälern.“

 

Höchste Präzision bei vollem Tempo ist beim Löschangriff gefordert – und Landes-Bewerbsleiter Jörg Degenhart wird als Bewerter in Villach besonders genau hinschauen!

 

Wie der FF-Kommandant weiter ausführte, wurde die Bewerbsgruppe 1 der Feuerwehr Außervillgraten im Jahr 2003 gegründet. Nach einer intensiven Übungszeit und in einem Ausscheidungsverfahren über zwei Jahre konnten sich die Villgrater Florianis bei den Tiroler Landesfeuerwehr-Leistungsbewerben in St. Anton im Vorjahr endgültig für die Olympiade qualifizieren. Seit Monaten ziehen die Olympioniken nun ein „beinhartes“ Vorbereitungsprogramm durch, u.a. unter Anleitung von Leichtathletiktrainerin Dr. Anna Mayer. Die große Bereitschaft, gemeinsam an dem großen Ziel zu arbeiten, zeigt sich auch darin, dass drei Gruppenmitglieder, die außerhalb des Bezirkes beruflich engagiert sind, stets zu den zahlreichen Trainingsterminen anreisen.

 

Der Staffellauf ist mit voller Ausrüstung zu absolvieren – übergeben wird dabei ein Strahlrohr.

 

Im Anschluss an die Pressekonferenz gab es auch noch praktischen Anschauungsunterricht: Die Villgrater Bewerbsgruppe zeigte einen perfekten Löschangriff sowie den Staffellauf. Symbolisch wurde ein „Team-Austria“-Trainingsanzug des LFV Tirol von LFK LBD Ing. Peter Hölzl übergeben. Solcherart bestens eingekleidet, sollte die Bewerbsgruppe in Villach auch optisch bestens präsent sein.

 

 

Text: Redaktion, Fotos: LFV Tirol, Brunner Images

26. Mai 2017 um