Lesepaten halfen Kindern in der VS Lienz Nord

Durch Lesestipendien in Zusammenarbeit mit dem Rotary Club Lienz und Lesepaten konnte eine deutliche Verbesserung der Lesekenntnisse erreicht werden.

Lesepaten halfen drei Monate lang ein Mal in der Woche Kindern der 1. und 2. Schulstufe inklusive den Integrations-Kindern in der VS Lienz Nord beim Lesen. Hermine Brugger und Maria Bürgler hatten die Idee zum Projekt „Lesestipendium/Lesepatenschaft“. DI Lukas Frey vom Rotary Club Lienz übernahm gemeinsam mit Primarius Dr. Josef Grossmann die Koordination. Von einem „sensationellen Projekt mit ausgezeichneten Ergebnissen“ sprach Direktor Albert Male am Freitag, 3. Juli, bei der Präsentation der Ergebnisse.

Durch das standardisierte Textverfahren Salzburger Lesescreening (SLS) wurden die Lesequotienten vor, während und nach Abschluss des Projektes bei den betreuten Schülerinnen und Schülern abgefragt. „Jene SchülerInnen, die schon gut lesen können, haben wir nicht in das Projekt aufgenommen, sondern uns auf die SchülerInnen konzentriert, die eine Begleitung nötig haben“, so der Direktor.

Direktor Albert Male: „Dass es durch ein solches Projekt Verbesserungen gibt, ist logisch. Alle Kinder der 2. Schulstufe haben aber über dem erwarteten Zuwachs dazugewonnen, was uns natürlich außerordentlich freut."

Direktor Albert Male: „Dass es durch ein solches Projekt Verbesserungen gibt, ist logisch. Alle Kinder der 2. Schulstufe haben aber über dem erwarteten Zuwachs dazugewonnen, was uns natürlich außerordentlich freut.“

Konzentriert hat man sich vor allem auf die Kinder der 2. Schulstufe. „Abgesehen von Kindern mit aktuellem Migrations- bzw. Inkulsionshintergrund haben die Kinder überwiegend durchschnittliche, vereinzelt auch überdurchschnittliche Leseleistungen nach SLS erreicht. Die Gefährdungszone wurde von den meisten Kindern verlassen“, so Albert Male zu den Ergebnissen der 2. Schulstufe.

Aber auch das Ergebnis der 1. Schulstufe kann sich sehen lassen. „Die RegelschülerInnen sind nach dem Projekt deutlich aus dem Gefahrenbereich. Ein zufriedenstellendes Ergebnis gab es auch im Bereich der Sonderpädagogik“, freute sich der Direktor. „Wir haben vor allem ein großes Engagement der Kinder beobachten können. Auch unabhängig von der Statistik glaube ich, dass alle von dem Lespaten-Projekt sehr profitiert haben“, betonte Projekt-Koordinator Lukas Frey.

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Osttirol heute/Mühlburger

03. Juli 2015 um