Bergsteiger in Prägraten rund 6 Meter abgestürzt

Beim Abstieg von der Essener-Rostocker-Hütte in Prägraten stürzte ein 37-jähriger Berliner rund sechs Meter ab und zog sich dabei schwere Kopfverletzungen zu.

Gemeinsam mit drei befreundeten Bergsteigern stieg ein 37-Jähriger am Montag, 15. Juni 2015, von der Essener-Rostocker-Hütte ins Tal ab. Im Bereich des Rostocker-Ecks kam es gegen 13.10 Uhr zu einem Unfall. Der 37-Jährige ging in der Gruppe voran und kam beim Queren eines Schneefeldes vom eigentlichen Wegverlauf ab. Als er nach dem Schneefeld merkte, dass er sich nun im weglosen Gelände befindet, stieg er talwärts Richtung markiertem Weg. Nur rund zwei Meter bevor er diesen erreichte, rutschte er auf einer glatten, nassen Felsplatte aus und stürzte rund sechs Meter ab. Der Bergsteiger blieb mit schweren Kopfverletzungen liegen und wurde von seinen Begleitern erstversorgt.

Da am Unfallort kein Handyempfang war, stieg eine Begleiterin wieder zur Hütte auf und alarmierte von dort aus die Einsatzkräfte. Laut Polizeibericht konnten aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen die Notarzthubschrauber Martin 6 sowie Heli 4 von Nordtirol aus nicht starten, Christophorus 7 war bei einem anderen Einsatz gebunden. Die Bergrettung Prägraten stieg mit acht Mann zum Unfallort auf. Schlussendlich konnte der NAH C7 den Verletzten mittels 20 Meter Tau bergen und brachte ihn in das Bezirkskrankenhaus Lienz.

Text: Redaktion, Symbolfoto: Bergrettung Prägraten

16. Juni 2015 um