„Ährensachen“ sind Thema in fünf Neuen Mittelschulen

Drei Bäuerinnen betreuen Osttiroler SchülerInnen im Rahmen des Projektes „Landwirtschaft macht Schule“ – Grundnahrungsmittel stehen im Mittelpunkt.

Wenn Kinder plötzlich ganz genau darüber Bescheid wissen, wie Milch entsteht, welche Nährstoffe Obst und Eier enthalten und wie lange es dauert, bis eine Erdapfelknolle geerntet werden kann, dann liegt das vermutlich an der Aktion „Landwirtschaft macht Schule“. Seit fünf Jahren sind Bäuerinnen in mehr als der Hälfte der Neuen Mittelschulen in Tirol als Lehrende zu Gast – rund 13.000 Kinder wurden bereits betreut.

In Osttirol nehmen die Neuen Mittelschulen Abfaltersbach, Egger-Lienz, Nußdorf-Debant, Sillian und St. Jakob im Defereggental am Projekt teil – als „Lehrerinnen“ in Sachen Landwirtschaft und gesunde Lebensmittel betätigen sich die Bäuerinnen Daniela Mietschnig aus Dölsach, Rosi Grimm aus St. Veit i. Def. und Karin Theurl aus Assling. Die Lebensmittel Milch, Ei, Apfel und Erdapfel sind Thema in den Unterrichtsstunden mit den Bäuerinnen, heuer wird die Palette um das Getreide erweitert. Unter dem Titel „Grundnahrungsmittel Getreide – eine Ährensache“ lernen die Kinder neben den einzelnen Sorten auch den Getreideanbau in Tirol und die Bedeutung des regionalen Einkaufs kennen.

v.l.n.r.: Landesbäuerin ÖR Resi Schiffmann, Agrarmarketing-Geschäftsführer DI Wendelin Juen, LR Dr. Beate Palfrader und Ökologielehrer Georg Margreiter sind vom neuen Programm „Grundnahrungsmittel Getreide - eine Ährensache" begeistert.

v.l.n.r.: Landesbäuerin ÖR Resi Schiffmann, Agrarmarketing-Geschäftsführer DI Wendelin Juen, LR Dr. Beate Palfrader und Ökologielehrer Georg Margreiter sind vom neuen Programm „Grundnahrungsmittel Getreide – eine Ährensache“ begeistert.

„Unsere Absicht ist es, den Schulkindern einen lebensechten Einblick in unsere Tiroler Landwirtschaft, den Arbeitsalltag der Bauernfamilien und in die Lebensmittelproduktion zu geben“, erklärt dazu Landesbäuerin ÖR Resi Schiffmann. „Landwirtschaft macht Schule“ wird vom Ländlichen Fortbildungsinstitut (LFI) im Auftrag der Landwirtschaftskammer und mit Unterstützung des Landes Tirol sowie der Agrarmarketing an 55% der Neuen Mittelschulen in Tirol kostenlos angeboten.

„Die Vermittlung von Wissen um die Herkunft unserer Nahrungsmittel und die Sensibilisierung für gesunde Ernährung ist eine wichtige Aufgabe der Schule“, so Bildungslandesrätin Dr. Beate Palfrader. Das Projekt „Landwirtschaft macht Schule“ sei seit Jahren ein Musterbeispiel für lebendigen und kreativen Unterricht.

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: LK Tirol/Schießling

 

 

29. Januar 2015 um