Vordenken für Osttirol: Jugendliche bringen Ideen ein und ergänzen Zukunftsbild 2025

Die ARGE Vordenken für Osttirol hat Jugendliche unter dem Motto #gemmason eingeladen, ihre Vision eines lebenswerten Bezirkes zu zeichnen. An ersten Projekten wird gearbeitet.

Rund 1.000 junge Bürgerinnen und Bürger aus Osttirol folgten dem Ruf und brachten ihre Visionen und Ideen ein. Das ergänzte Zukunftsbild von „Vordenken für Osttirol“ präsentierten VertreterInnen der ARGE Vordenken für Osttirol, der INNOS GmbH, der Wirtschaftskammer Lienz und des Regionsmanagements Osttirol gemeinsam mit Jugendlichen am Mittwoch, 14. Juni, der Öffentlichkeit.

„Mit der Initiative #gemmason ist es uns gelungen, ein unterstützendes Umfeld zu schaffen, das die Stimmen junger Menschen hört und ernst nimmt. Dies ist von großer Bedeutung, um ihre Teilnahme und ihr Engagement zu fördern. Indem die Jungen in die Gestaltung unserer Region eingebunden werden, können sie zu positiven Veränderungen beitragen und ihre Zukunft in Osttirol lebenswerter machen”, betonte Reinhard Lobenwein, Sprecher der ARGE Vordenken für Osttirol.

 

 

Rund 1.000 OsttirolerInnen zwischen 14 und 25 Jahren haben Ideen für die Weiterentwicklung ihrer Heimat und das gemeinsame Zukunftsbild erarbeitet. „Den Jugendlichen ging es vor allem um die Bereich Mobilität, Wohnen, Bildung, Veranstaltungen und regionale Lebensmittel. Erste Projekte – wie der Mobilitätsmonat und die Kochkurse von ,Cooking with care‘ – wurden schon gestartet”, berichtete Manuela Gritzer, Sprecherin der Arbeitsgruppe #gemmason.

Die Ergebnisse wurden grafisch in Szene gesetzt. Das daraus entstandene Werk ist eine Ergänzung zum bisherigen Zukunftsbild, das zum Nach- und Vordenken einlädt. In den drei Arbeitsgruppen „Mensch & Wirtschaft”, „Zukunft Land“ und „#gemmason” greift Vordenken für Osttirol gemeinsam mit den Jugendlichen Themen auf und gibt ihnen Raum zum Wachsen.

 

 

Lena Kurzthaler, Schülerin des Gymnasiums Lienz, startete mit ihren Freundinnen das Projekt „Cooking with Care”. „Wir sprechen Jugendliche an, die gesund, nachhaltig und saisonal kochen wollen. In Workshops mit Köchen und FoodCoop Osttirol haben wir saisonale und regionale Rezepte erarbeitet und planen, ein Kochbuch mit diesen Rezepten herauszugeben”, informierte die Gymnasiastin.

Die Arbeitsgruppe „Mensch & Wirtschaft” rund um Wirtschaftskammer-Bezirksstellenleiter Johann Kollreider will die Digitalisierung im Handel forcieren. „Durch den Einsatz digitaler Technologien können HändlerInnen ihre Geschäftsprozesse effizienter und kostengünstiger gestalten und damit ihre Produktivität steigern. Außerdem lassen sich damit größere und attraktivere Märkte außerhalb des Bezirkes erschließen”, so Kollreider.

Auch die Vernetzung mit OsttirolerInnen in der Ferne bleibt Thema. Mit einer neuen Broschüre will man zugezogene Menschen ansprechen. „Ankommen und Bleiben in Osttirol” ist auf www.vordenken-osttirol.at abrufbar.

„In der Arbeitsgruppe Zukunft Land widmen wir uns gemeinsam mit den Jugendlichen der nachhaltigen Stärkung der Gemeinden und dem Setzen von Impulsen für eine zukunftsfähige Entwicklung”, erklärte Philipp Schlemmer, Geschäftsführer des Regionsmanagements Osttirol. Mit 17 Videos erfolgreicher Beispiele auch von außerhalb Osttirols werden Gemeinden und Planungsverbände über zukunftsrelevante Themen informiert – von Digitalisierung über Umbau statt Neubau bis hin zu Coworking.

 

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: ARGE Vordenken für Osttirol/Elias Bachmann

15. Juni 2023 um