„Betrieb am Hochstein bleibt sicher erhalten!“

Ein „Aus“ für den Lienzer Skiberg „Hochstein“ kommt für Aufsichtsrat und Vorstand des Tourismusverbandes Osttirol nicht in Frage. Wirtschaftsprüfer erarbeitet Expertisen.

Zu eine Pressegespräch, bei dem sie über die AR-Sitzung des Tourismusverbandes Osttirol vom 16. Jänner 2017 berichteten, luden AR-Vorsitzender Werner Frömel und Obmann Franz Theurl am Dienstagvormittag in das Tourismushaus in Lienz. Zwei Beschlüsse betrafen die Zukunft der Lienzer Bergbahnen AG und das Schicksal des Skiberges Hochstein. „Der Aufsichtsrat war klar der Meinung, dass ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer eine Expertise zu den von den Bergbahnen präsentierten Zukunftsszenarien erarbeiten soll. Außerdem soll dieser gemeinsam mit der Firma Kohl&Partner eine Zukunftsstrategie für den Hochstein entwickeln“, so Werner Frömel einleitend.

Wie berichtet haben Vorstand und Aufsichtsrat der Lienzer Bergbahnen AG am 12. Jänner 2017 vier Zukunftsszenarien präsentiert, mit denen sich nun die Eigentümer (Tourismusverband hält etwas mehr als 50% der Anteile, die Stadt Lienz den Rest) beschäftigen werden. „Für mich gibt es nur drei mögliche Varianten, weil eine Schließung der Lifte am Hochstein für uns nicht in Frage kommt“, betonte Franz Theurl. Dieser Meinung hätten sich auch alle Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat einhellig angeschlossen. „Für uns stehen wirtschaftliche Überlegungen mit Blick auf die Finanzsituation des Verbandes im Mittelpunkt. Wir stehen als Mehrheitseigentümer zu unserer Verantwortung gegenüber der Lienzer Bergbahnen AG. Die Initiative, sich mit der Zukunft des Hochsteins zu beschäftigen, ist auch von uns gekommen. Politische Überlegungen haben für uns in dieser Angelegenheit keinen Platz“, so der Obmann.

Für Franz Theurl ist die Aktiengesellschaft „für ein kleines Unternehmen wie die Lienzer Bergbahnen in der heutigen Zeit keine taugliche Unternehmensform mehr“. „Überlegenswert ist eine Umwandlung des gesamten Unternehmens in eine GesmbH. Dann wäre man auch für Beteiligungen von Investoren bzw. eine Publikumsbeteiligung offen. Eine mögliche Abspaltung des Hochsteins bzw. Aufteilung des Unternehmens in zwei Gesellschaften wäre dann auch leichter“, so Theurl.

Nach Vorlage der Expertisen soll Ende März 2017 eine endgültige Entscheidung betreffend die Zukunft der Lienzer Bergbahnen AG und somit auch des Hochsteins fallen. „Wirtschaftliche Überlegungen und das Image der Sportstadt Lienz haben für uns absolute Priorität“, so AR-Vorsitzender und Obmann abschließend.

Text: Raimund Mühlburger, Foto: Osttirol heute/Mühlburger

17. Januar 2017 um