Osttiroler Tourismus: Starker Oktober bescherte sehr positive Sommerbilanz

88.131 Nächtigungen im Oktober bedeuten ein Plus von 111,48 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Osttirol geht hinter dem Ötztal als zweitstärkste Sommerdestination über die Ziellinie.

Mit schwierigen Vorzeichen im Umfeld der Pandemie, wie Budgeteinschränkungen, Verordnungen und Reisewarnungen, hat man sich im Tourismusverband Osttirol auf die Sommersaison 2021 vorbereitet. Dennoch ist es gelungen, die Potenziale von Zielgruppen und Märkten mit entsprechend abgestimmten Marketingmaßnahmen gut auszunutzen.

„Eine sehr zufriedenstellende Sommerbilanz kann nun gezogen werden, wobei die Anstrengungen der Betriebe und Beherberger eine wesentliche Rolle gespielt haben. Mit einem deutlichen Nächtigungsplus auf das Jahr 2020 und einer beachtenswerten Wertschöpfungssteigerung findet der Osttiroler Weg im Sommertourismus seine Bestätigung und lässt für die Zukunft weiter hoffen”, so TVBO-Obmann Franz Theurl.

Osttirol geht als zweitstärkste Sommerdestination in Tirol über die Ziellinie. Nur das Ötztal konnte geringfügig mehr Nächtigungen generieren. Bei den gewerblichen Betten hat Osttirol sogar die stärkste Sommerauslastung Tirols vorzuweisen. Besonders der Oktober hat mit über 41.000 Nächtigungen im 4-, 4s- und 5-Sternebereich gezeigt, welches Potenzial im zuletzt forcierten Qualitätstourismus steckt.

Im Zeitraum Mai bis Oktober wurden 1.158.932 Nächtigungen erzielt, ein Zuwachs von 10,8 % gegenüber dem letzten Jahr. Auch konnte der Abstand zum Rekordsommer 2019 weiter deutlich verringert werden, so dass dieser nur mehr minus 4,3 % ausmacht. Alle Regionen verzeichnen einen Nächtigungszuwachs in der abgelaufenen Sommersaison, wobei die Ferienregionen Lienzer Dolomiten mit 13,96 % und Hochpustertal mit 13,57 % die höchsten Zuwächse aufweisen.

Ein sehr erfolgreicher Herbst mit knapp 300.000 Nächtigungen im September und Oktober brachte einen wichtigen Teil in dieses Ergebnis ein. Allein im Oktober konnten 88.131 Nächtigungen verbucht werden – ein Plus von 111,48 Prozent und damit der stärkste Oktober seit Aufzeichnungsbeginn.

Zur bevorstehenden Wintersaison äußert sich Obmann Franz Theurl vorsichtig optimistisch: „Nun stehen wir vor einer neuerlichen großen Herausforderung im Wechselbad der Einschätzungen. Wir gehen davon aus, dass es bereits über die Weihnachtsfeiertage zu gewissen Lockerungen kommen wird, sodass die Ansage der Regierung, für geimpfte Gäste einen Winterurlaub mit geöffneten Skiliften und sonstigen Einrichtungen zu ermöglichen, auch nach dem Lockdown Bestand hat. Davon ausgehend, dass zumindest 90 Prozent der Winterurlaubsgäste, die nach Osttirol anreisen, geimpft sind, könnte man mit einem blauen Auge davonkommen. Dabei ist die Regelung für nicht geimpfte Personen und vor allem für Kinder unter 12 Jahren noch offen.“

Nächtigungsstatistik hier zum Download

 

Text: Redaktion, Foto: Peter Maier

24. November 2021 um