Sonnenregion Hohe Tauern reagiert aktiv auf Folgen des Klimawandels

Gemeinsam mit alpS, dem Klimabündnis Tirol und Energie Tirol wurden Risiken identifiziert, die durch die Auswirkungen des Klimawandels verstärkt werden bzw. neu entstehen können.

Insgesamt zehn Pilotregionen nehmen an diesem vom Land Tirol geförderten Programm teil – darunter auch die Klima- und Energiemodellregion (KEM) Sonnenregion Hohe Tauern mit den Gemeinden Matrei in Osttirol, Prägraten am Großvenediger und Virgen. In zwei Workshops wurden für die drei Iseltaler Gemeinden Naturgefahren (Muren, Lawinen, Steinschlag etc.), technische Risiken (z.B. Waldbrand) sowie Infrastrukturrisiken (z.B. Ausfall Wasserversorgung) ebenso diskutiert wie die Klimafolgen für die Sektoren Forstwirtschaft, Gesundheit, Landwirtschaft, Tourismus, Wasserhaushalt und -wirtschaft.

Die Vertreter der Gemeinden sehen sich vor allem mit einer Zunahme von Trockenperioden und lokalen Starkniederschlägen, der Abnahme der natürlichen Schneewirtschaft oder der Ausbreitung heimischer Schadorganismen – wie dem Borkenkäfer – konfrontiert. Gemeinsam mit den ExpertInnen von alpS Daniela Hohenwallner und Alois Schläffer sowie KEM-Managerin Nicole Suntinger wurden von den Vertretern der Gemeinden Maßnahmenideen gesammelt, die in weiterer Folge von den Kommunen und im Rahmen der KEM Sonnenregion Hohe Tauern umgesetzt werden sollen. Die Ideen reichen von der Bewusstseinsbildung zum Thema Laubbaumarten über regionale Produktions- und Vermarktungsstrukturen in der Landwirtschaft bis hin zur Sicherung des alpinen Wegenetzes.

 

Text: Redaktion, Foto: alpS

09. April 2019 um